Opera

WDR, 26. March 2017
"...Man traut seinen Augen nicht, wenn nach einem flüssigen, von Hartmut Haenchen fast musikantisch dargebotenem Vorspiel sich der Vorhang hebt und den Blick freigibt auf die "Tristan und Isolde"-Welt von Heiner Müller und Erich Wonder...."
"...Es wäre zuviel gesagt, wenn man Hartmut Haenchens Darstellung der Partitur als aus dem Geiste von Heiner Müller hören würde, als eine entindividualisierte, skulpturale Darstellung von Personen als Träger von Ideen. Aber es kam Haenchen schon darauf an, den romantisierenden Überton zu vermeiden. In immer neuen Anläufen, neuen Klangzusammensetzungen präsentierte er einen sich selbst artikulierenden Orchesterklang, dessen Figuren und Motivbestandteile zu einer großen Tristan-Sinfonie arrangiert wurden, als ob man es mit Mahler und nicht mit Wagner zu tun hatte...."
Richard Lorber
Ganze Rezension