Opern

NRC Handelsblad, 20. September 2005
(gemessen an früheren Aufführungen) (...) scheint die Hand von Haenchen an Freiheit und Selbstverständlichkeit noch zuzunehmen. Warm und rund klangen die Es-Dur Arpeggios, mit denen das "Rheingold" beginnt. Wie ein brummend harmonischer Unterleib, woraus alle Brunst und Macht dieser Welt hervorkommt. Haenchen läßt das in allen Sektionen glänzend, frisch und sonor spielende Nederlands Philharmonisch Orkest voll ausspielen, ohne daß das Resultat irgendwo pompös wird. Mit extra Tempo und rhythmischer Schärfe spielt er die Konflikte aus und bewahrt die Klanghöhepunkte für die theatralischen Schlüsselszenen. So befindet sich das Orchester buchstäblich und auch optisch im Herz der Handlung.

Mischa Spel