Opern

Trouw, 29. Januar 1992
Hartmut Haenchen (durch das Premierenpublikum leidenschaftlich zugejubelt) und die Niederländische Philharmonie verdienen mit ihrer Leistung einen Platz auf dem Olymp. Mit ungewöhnlicher Präzision und Durchsichtigkeit übersetzte Haenchen die Musik für das große Orchester in Kammermusikproportionen. Nirgends überstimmte er die Sänger und die gewaltige orchestrale Apotheose im dritten Akt wirkte wie ein sorgfältig geplanter goldener Schnitt. Die Niederländische Philharmonie spielte in Topform. Die besondere Klangqualität dieser Produktion wurde besonders deutlich in dem ruhigen Schluß des 1. Aktes mit dem prächtigen Gesang der Wächter.