Opern

Handelsblatt, 13. Dezember 1991
Doch gibt solche ökonomische Opulenz vor allem den Rahmen für ein lebhaftes und kristallklares Musizieren unter der Leitung von Hartmut Haenchen ab. Unprätentiös stellt sich Haenchen auf die Konventionalität der Mozartschen Musik ein: Indem die Sänger historische Kadenzen einsetzen, wird nachdrücklich unterstrichen, daß Mitridate hauptsächlich ein Vorwand für herrlichen Bravourgesang ist.