Opern

(...) und in diesem Schluß (...) hat Schostakowitsch seine ergreifendste Musik geschrieben, die den Zuhörer erschüttert zurückläßt. Hier erreicht auch der Dirigent Hartmut Haenchen noch einmal einen weiteren Höhepunkt einer einzigartigen Interpretation, für die das Nederlands Philharmonisch Orkest als Konzertorchester prädestiniert erscheint. Die immer wieder aufblühende slawische Melodik erhält den gebührenden Stellenwert, aber bekanntlich war Schostakowitsch auch ein Bewunderer der Symphonien von Mahler, und diese spätromatisch geprägte Orchestersprache zwischen Emphase und Drastik mit verdrehten Walzerrhythmen und schneidenden Blechfanfaren wird von Haenchen modellhaft herausgearbeitet.