Opern

Frankfurter Rundschau, 23. Mai 2002
(...) Von Anfang an herrscht eine gehetzt nervöse Klappe-zu-Affe-tot-Stimmung, in der Hartmut Haenchen eher psychologisierende Spurensuche betreibt. Eng im Schulterschluss mit den abrupten szenischen Ausrufezeichen eines klaustrophobischen Tür-Zu oder sinnfälliger Beleuchtungswechsel. Aber er peitscht das Nederlands Philharmonisch Orkest nicht unnötig auf und lässt seine Mahler-Affinität erkennen. Vor allem setzt er auf Klarheit und Transparenz.

Joachim Lange