Opern

Trouw, 16. April 1991
In der neuen Produktion zeigt Haenchen eine deutlich stimmungsvollere und farbigere Auffassung von der Partitur. Haenchen´s Auffassung von Strauss schloß viel besser an die Weise an, auf die Regisseur Schaaf die Wiener Bürger portraitierte (...) Glücklicherweise war Haenchen doch sehr seriös in seiner vortrefflichen Leitung der großen Chöre: Der Opernchor sang faszinierender Genauikgkeit. Das hatte Harnoncourt damals nicht geschafft.
De Telegraaf, 15. April 1991
Nach wie vor ist die größte Errungenschaft der Niederländischen Oper: Dieses Orchester.

Scheinbar mühelos wechselt dieses Orchester von Verdi nach Wagner und von Wagner nach J. Strauss. Bei wenigen full-time Opernorchestern, zum Beispiel in Deutschland, ist diese Vielseitigkeit auf diesem Niveau zu hören.
Algemeen Dagblad, 15. April 1991
Glücklicherweise verschwanden die snobistischen Züge von Harnoncourt. - Nun sorgte Hartmut Haenchen für aufpeitschende Tempi, für Stimmung und Sphäre in der Musik, für Wiener Geschmack, - Elemente die bei Harnoncourt fehlten.
Het Parool, 15. April 1991
Haenchens große Meisterschaft und das konstante Niveau des Niederländischen Philharmonischen Orchesters sorgten für zahlreiche angenehme Momente.
de Volkskrant, 15. April 1991
Die große Attraktion war in der ersten Serie der Vorstellungen das Concertgebouw-Orchester unter Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Die Niederländische Philharmonie schien kein schlechter Tausch. Haenchen, wenn auch milder und traditioneller in seiner Auffassung als sein Vorgänger, hat viel mehr Griff auf die Solisten und Ensemble. Darüberhinaus spielt er die ihm zugedachte außermusikalische Rolle mit Freude und dirigiert die Partitur mit viel Hingabe.