Opern

Orpheus, 01. Dezember 1996
Die eigentliche Stärke des Abends lag in der musikalischen Wiedergabe. Hartmut Haenchen betonte besonders die Kontraste, die Schostakowitsch zur Verfremdung gebrauchte. Er beflügelte das Niederländische Kammerorchester und die Sänger zu hervorragenden Leistungen.

Elisabeth Buchmann
De Morgen, 21. Oktober 1996
Besonders die berühmte Schlagzeugbewegung im ersten Akt ist ein beeindruckender Moment.

Stephan Moens
Sunday Times (GB), 20. Oktober 1996
Haenchen dirigierte Schostakowitsch überraschend, mit eklektizistischem Pastiche und echtem Prunk.

Hugh Canning
La Voix du Luxembourg, 17. Oktober 1996
Hartmut Haenchen hat das gut verstanden und dirigiert die Partitur, indem er alle Exzesse unterstreicht, ohne jemals zu versuchen, die Kanten abzuschleifen. Die Mitgleider des Nederlands Kamerorkest folgen ihm sehr gut in dieser ausgelassenen Aufführung, ebenfalls mit dem ausgezeichneten Beitrag des Koor van de Nederlandse Opera, der sich auf der Höhe eines polyphonen Stils zeigt.

Jean Lucas
De Gay Krant, 11. Oktober 1996
Paßt die Inszenierung zu dem großen musikalischen Talent des Dirigenten Hartmut Haenchen? In einem spezialen Schostakowitsch-Programm kann er diese Frage selbst beantworten.

Henk Krol
The Times (GB), 09. Oktober 1996
Es ist dem ausgezeichnet spielenden Nederlands Kamerorkest unter der Leitung von Hartmut Haenchen zu danken, daß Schostakowitschs Partitur nicht nur als Soundtrack fungiert.

John Allison
Haarlems Dagblad, 08. Oktober 1996
Hartmut Haenchen dirigiert sein Nederlands Kamerorkest in einer sparsam instrumentierten Partitur, die den Horror dieses Angsttraumes treffsicher und suggestiv illustriert.

Albert Brüggen
de Volkskrant, 07. Oktober 1996
Schostakowitschs Musik wird sehr gut gespielt. Haenchen durchschaut die kontrastreiche Partitur. Er führt das Nederlands Kamerorkest und holt das Beste aus den Sängern heraus.

Roland de Beer
Het Parool, 07. Oktober 1996
Dirigent Hartmut Haenchen gibt mit dem Niederländischen Kammerorchester sein Bestes (...)

Erik Voermans
Algemeen Dagblad, 07. Oktober 1996
Niederländische Oper bringt pessimistische ‘Nase’

Unter Haenchens Leitung kommt die Musik richtig in Fahrt.

Doron Nagan
NRC Handelsblad, 07. Oktober 1996
Die von Hartmut Haenchen sorgfältig modellierte Musik von Schostakowitsch ist manchmal übermütig aber meistens introvertiert. Die Sänger erbringen gute Leistungen.

Kasper Jansen
De Telegraaf, 07. Oktober 1996
Die Nase als bunte Revue

Dirigent Hartmut Haenchen läßt das Niederländische Kammerorchester auf Messers Schneide spielen und arbeitet mit den über 50 Solisten perfekt zusammen. Schön, daß man Die Nase endlich im Muziektheater zu hören bekam. Vielleicht wird auch noch jemand eine Musik komponieren, die zu der Regie von Pountney paßt.

Eddie Vetter
Noordhollands Dagblad, 07. Oktober 1996
"Die Nase", eine brillante Vorstellung

Es ist Haenchen zu danken, daß die Musik von Schostakowitsch schneidend und großtuerisch klingt, aber auch ganz plötzlich etwas Sinisteres, Düsteres bekommt, das diese Partitur verlangt.

Aad van der Ven
De Gelderlander, 07. Oktober 1996
Satire Die Nase wird zynisch dargestellt

Haenchen läßt die Musik von Schostakowitsch weniger eckig und agressiv klingen als man es gewöhnt ist.

Ivo Postma