Opern

Trouw, 22. April 2013
Zangers, orkest en Haenchen vlammen
(Sänger, Orchester und Haenchen musikalisch entflammt)

... Muzikaal staat het geheel zoals alle voorgaande keren onder leiding van de inmiddels met de partituur vergroeide Hartmut Haenchen, die aan het hoofd van het Nederlands Philharmonisch Orkest evenmin getekend leek door de verstreken tijd. ... De Walkürenritt is misschien wel de bekendste scène uit de hele "Ring des Nibelungen" ... Haenchen zweepte het ontketende orkest en de zangeressen hier tot opwindende hoogte. De muzikale opbouw van Haenchen was sowieso subliem Zoals hij in de eerste akte meehielp met het vocaal laten opbloeien van Sieglinde was van een grote schoonheid. En natuurlijk gaf Haenchen thuis als Wagner na Wotans Abschied het orkest bijkans laat exploderen in zowat de allermooiste climax in het hele operarepertoire. Grote, grote klasse wat orkest en dirigent hier aan opwinding en ontroering genereerden.
Peter van der Lint

(Haenchen stachelte das entfesselte Orchester und die Sängerinnen zu aufregenden Höhepunkten an. Der musikalische Aufbau durch Haenchen war ohnehin sublime. ... Große, große Klasse was Orchester und Dirigent hier an Aufregung und Emotionen erzeugten)
Trouw, 23. September 2005
(...) gewaltige Walküre"
(...) das Nederlands Philharmonisch Orkest, welches in diesem Teil des "Ring" rechts auf der Bühne sitzt - wiederum unter der Leitung von Hartmut Haenchen - ist das schlagende Herz der Vorstellung. (...) (beim Walküren-Ritt) läßt Haenchen das Orchester beinahe aus seinen Fugen bersten. Opern-Spektakel der ersten Klasse (...) Aber die lautesten "Hojotoho"-Freudenrufe gingen auch nun wieder an Haenchen und sein Top-Orchester. Reine Wagner-Wohltat.

Peter van der Lint
Trouw, 03. Mai 2004
Das Wagnerfieber hat nach fünf Jahren wieder von Amsterdam mit einer vortrefflichen Aufführung von "Die Walküre" Besitz ergriffen

In den fünf Jahren der "Ring"-Stille hat Wagners Partitur bei Dirigent Hartmut Haenchen und bei den Musikern der Niederländischen Philharmonie im Stillen gearbeitet. Auch für sie muß es eine "erleichterte" Zurückkehr gewesen sein. So klang es in jedem Fall. Noch mehr als beim ersten Mal sind das NedPhO und Haenchen das Zentrum dieser Vorstellung, nicht nur im Bild sondern sicher auch im Klang. Das Orchester, welches auf der Bühne in einem großen Ausschnitt einer gigantischen Holzscheibe sitzt (die Sägefläche von Wotans Welt-Esche) verteidigte das NedPhO unter der gloriosen Anfeuerung von Haenchen die freie Liebe mit unerhörter Energie und Klangschönheit. Beinahe vier Stunden spielte das Orchester auf Topniveau und zeigte kein einziges Zeichen der Ermüdung, bis zum Schluß - nach Wotans Abschied - die gigantische orchestrale Climax aufgebaut werden mußte. Haenchen geriet hier wirklich außer sich selbst und nahm seine Musiker in ein Schlepptau aus Hoffnung, Liebe und Leben: Ein Tau auf das die Nornen aus der "Götterdämmerung" eifersüchtig sein können. Es war dann auch nicht verwunderlich, daß das Premierenpublikum den lautesten Applaus und die meißten Bravos für Haenchen und das NedphO aufsparten. Mit dem Feuer noch auf seinen Wangen ließ Haenchen sehr befriedigt diesen Tumult über sich hinkommen.

Peter van der Lint
Trouw, 02. Februar 1998
Beeindruckende Walküre

Haenchen und Audi ideale Erzähler von Wagners Walküre

Der größte Beifall galt Hartmut Haenchen, der die vielen Teile der Erzählung unter einen gewaltigen Spannungsbogen setzte.

Haenchen und Audi entpuppten sich in dieser Walküre als Meistererzähler. Haenchen hatte Wagners Noten (auf der Basis seiner minutiös bearbeiteten Partitur) unverfälscht ihre Arbeit machen lassen. Bei der Begegnung von Siegmund mit seiner verlorenen Zwillingsschwester Sieglinde stellte er die Poesie in den Vordergrund und ließ die väterliche Liebe von Wotan zu Brünnhilde rührend erklingen.

Diese Götter- und Menschengeschichte wird ein goldener Ring.

Franz Straatman