Sinfoniekonzerte

Leipziger Almanach, 26. Mai 2001
Im zweiten Satz dagegen imponieren vor allem die Holzbläser, vorneweg die wunderbare Oboe, mit fließenden und dennoch wehmütigen Melodien, die hier allerdings nicht marschieren, sondern eher in der abendlichen Sommersonne spazieren gehen. [...]Aber Haenchen führt seine Musiker unbeirrt und unaufhaltsam zum Kulminationspunkt, jenem Aufschrei in dreifachem Forte, dem eine Generalpause folgt, die noch dreimal schreiender ist. Doch ehe das Blut in den Adern erstarrt, taucht die Oboe wieder auf, leise und tröstlich, um uns mit dem Geschehenen zu versöhnen.?(Schubert, Große Sinfonie in C-Dur), Marcus Erb-Szymanski, Leipziger Almanach, 5. Mai 2001