Sinfoniekonzerte

Neue Musikzeitung, 25. Juli 2017
...erlebte die Ouvertüre zu „Rienzi, der letzte der Tribunen“, beim Wieland Wagner Gedenkkonzert mit dem Festspielorchester unter Hartmut Haenchen an dieser Stätte ihre späte, durchaus imposante Erstaufführung....

...sind diese Klänge auf der Bühne luzider, breiter gefächert. Als eine Besonderheit war – vermutlich erstmals seit der Uraufführung, die Verwandlungsmusik mit den zusätzlichen vier Takten von Engelbert Humperdinck zu erleben, jener Einfügung im Auftrag Wagners um eine Wiederholungsschlaufe zu schaffen, erforderlich durch die technisch längere Dauer der Wandeldekoration. Auch wenn Wieland Wagner optisch auf diese Verwandlung verzichtet, lieber den Vorhang geschlossen und die Konzentration auf die Musik gelenkt hatte, war diese Darbietung, am Ende des zweieinhalbstündigen, pausenlosen Abends, eine Besonderheit für die ausschließlich geladenen Gäste. Berechtigt viel Applaus für die Vortragsredner, die Solisten und das exquisit disponierte Festspielorchester unter dem in den verschiedenen Musikstilen voll überzeugenden Hartmut Haenchen.
Peter P. Pachl
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