Sinfoniekonzerte

Sächsische Neueste Nachrichten, 15. November 1983
(...) wie Hartmut Haenchen sich mit dem Werk identifizierte, ihm aus klarer innerer Vorstellung heraus mit suggestiver Dirigiergestik klingende Gestalt gab, das überzeugte und setzte einen markanten Schlußpunkt unter das anregende und gelungene Konzert.

H.W. Finke
Sächsische Zeitung, 08. November 1983
Sinfonischer Dialog in reifer Gestaltungskraft

(...) Nicht minder faszinierend war Hartmut Haenchens unerwartet eigenwillige Auffassung von Mendelssohns "Schottischer Sinfonie". Nicht Glätte, Eleganz klassizistischer Fleckenlosigkeit bisheriger Gestaltungen herrschte, sondern der Dirigent bemühte sich, die Virtuosität und Klanglichkeit der "Kapelle" zu teils rhythmisch straffer, teils freizügig rhapsodisch melodisierter Ausführung zu nutzen, die die kontraststarke Welt dieses Werkes herausarbeitete. (...) Die Eigenart der von Hartmut Haenchen gefundenen Lesart, die in der Eigenwilligkeit der Neusichtung an Nikolaus Harnoncourt erinnerte, war von besonderem Reiz, die zu erneutem Nachdenken über die musikhistorische Stellung Mendelssohns in der Romantik anregt. (...)

Friedbert Streller
Sächsisches Tageblatt Leipzig, 29. Dezember 1979
(Konzert mit dem Gewandhausorchester Leipzig) Unter seinen Händen entwickelt sich Musik ganz organisch, ungezwungen, sie lebt aus sich selbst heraus. Was kann es Größeres, Erstrebenswerteres für einen Dirigenten geben?
Neue Zeit, 12. Januar 1979
(Konzert mit der Staatskapelle Berlin, Staatsoper Berlin) Er verstand es, seine dirigentische Virtuosität völlig einzubinden in das klanglich-strukturelle Geschehen, in Geist und Gestus dieser selten gespielten Sinfonie, eine sehr schlüssige und lückenlose Aufführung zu präsentieren.