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16. Juli 2011

Tokio: "Freude, schöner Götterfunken" im Erdbebengebiet

Hartmut Haenchen dirigierte zweimal vor ausverkauftem Haus die KIOI-Sinfonietta

Mit besonderer Aufmerksamkeit erwarteten die Tokioter die erste Aufführung von Beethovens Sinfonie Nr. 9 nach dem verheerenden Tsunami und der Katastrophe von Fukushima. Die Aufführung in einer Besetzungsgröße, die der Beethoven-Zeit nachempfunden war, wurde gemeinsam mit dem Chor der Tokyo Opera Singers und den Solisten Caroline Stein (Sopran); Kaori Ikeda (Alt); Stefan Margita (Tenor); Thomas Oliemans (Bariton) zum großen Erfolg. Besonders wurde zum Ausdruck gebracht, dass nach der großen Enttäuschung, dass die Deutsche Botschaft als erste Tokyo in Richtung Osaka nach der Katastrophe verlassen hatte, nun ein deutscher Dirigent dieses Werk zur Aufführung brachte. Dabei war während der ersten Aufführung das Epizentrum eines neuen Bebens der Stärke 4 in Tokio und vorher gab es ein Beben im Seegebiet vor Tokio der Stärke 7,3.
Die Konzerte wurden aufgenommen, eine CD-Ausgabe ist geplant.
Hartmut Haenchen, seit Jahren ein gern gesehener Gast bei diesem aus Spitzenmusikern der Tokioter Orchester zusammengesetzten Ensemble, wurde für Aufführungen der "Matthäus-Passion" von J.S. Bach wieder eingeladen.
Mehr Informationen über das Orchester hier
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