News

29. September 2004

MISIA

gastiert zum Sonderkonzert der Dresdner Musikfestspiele am 29.9.2004 im neu eröffneten Internationalen CongressCenter Dresden mit einem einmaligen Gastspiel. Der Kartenverkauf hat begonnen.

Fado – das ist Musik, die mit dem Namen Portugal fest verbunden ist. Fado ist ein spezifischer Klagegesang, der im portugiesischen Volk seine Heimat hat, von ihm genährt und gepflegt wird. Er stellt jedoch nicht nur eine Art Volksmusik dar, sondern bedeutet weitaus mehr: Er ist Ausdruck eines Lebensgefühls, einer Haltung gegenüber der Welt, ist der charakteristische Klang der portugiesischen Seele.
Das Wort Fado kommt vom lateinischen »fatum«, dem Schicksal, und verweist somit bereits auf die Gedanken- und Empfindungssphäre, die diese Musik widerspiegelt. Selbstverständlich spielen dabei Leidenschaft, Liebe und Kummer in jeglichen Facetten eine wesentliche Rolle.
Während dem Fado von Anfang an aufgrund seiner niederen Herkunft und seiner ungebändigten Emotionalität etwas Verruchtes, Unmoralisches anhaftete, wandelte sich von den 1870er Jahren an sein Ansehen allmählich. Der Fado wurde zur Kunst.
Heute besitzt der Fado in Portugal eine dem Schlager vergleichbare Popularität. Er lebt und entwickelt sich weiter, ohne sein eigentliches Wesen zu verleugnen. Noch immer steht er für das Schwelgen in Traurigkeit. Dennoch besitzt der Fado heute ganz individuelle Züge. Davon zeugen die Interpretationsweisen der gegenwärtigen Generation von Fadista, zu deren herausragenden Protagonistinnen Mísia zählt.
ZURÜCK