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01. January 2009

Neues Lob für bekannte Aufnahmen

Hervorragende neue Beurteilungen der Aufnahmen des Kammerorchesters C.Ph.E. Bach unter Hartmut Haenchen

www.Tamino-Klassikforum.at, 24.11.2008

Vergleich von 5 Aufnahmen:
Frans Brüggen, Orchestra of the Age of Enlightenment
Adam Fischer, Austro-Hungarian Haydn Orchestra
Hartmut Haenchen, Kammerorchester »Carl Phillip Emanuel Bach«
Christopher Hogwood, The Academy of Ancient Music
Derek Solomons, L'Estro Armonico

Haydn: Sinfonie Nr. 26 d-moll

Die rundum gelungenste Interpretation bietet für meinen Geschmack Haenchen. Der macht alles richtig (läßt sämtliche vorgeschriebenen Wiederholungen ausführen; nur beim da capo den Menuets werden keine Wiederholungen gespielt), ist im Kopfsatz nicht zu eilig, so daß die Synkopen als Synkopen und nicht als ruhende Töne wahrgenommen werden; er nimmt das Adagio ziemlich zügig (ist bei ihm eher ein Andante), erreicht damit aber, daß die Choralmelodie als wirklich sanglich erscheint und gewinnt dem Menuet Ecken und Kanten sowie einen grimmigen Elan ab, der die Schlüssigkeit dieses Finalsatzes mehr als deutlich macht. Das Kammerorchester »Carl Phillip Emanuel Bach« spielt ja bekanntlich auf modernen Instrumenten, das Klangbild ist aber straff und transparent, fast ein wenig geschärft; da wird ordentlich markant phrasiert und der feinen (gänzlich unprätentiösen) Agogik Haenchens perfekt gefolgt.


Neuausgabe der DVD mit Mozarts "Jupiter"-Sinfonie:

www.klassik.com, 16.12.2008

The Essential Mozart , Euroarts

...Weiter geht es mit einem Live-Mitschnitt aus dem Berliner Konzerthaus, in dessen Rahmen das Divertimento KV 113, das Klavierkonzert Nr. 20 d-moll KV 466 sowie Mozarts letzte große Sinfonie KV 541 erklingen. Auch hier bieten das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach unter Hartmut Haenchen sowie Solist Stefan Vladar Mozart vom Feinsten und ist besonders dessen nuancenreicher und einfühlsamer Vortrag herauszuheben.

Thomas Gehrig

www.digitalvd.de

Die zweite DVD gibt ein Konzert des Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach unter seinem Leiter Hartmut Haenchen im Konzerthaus Berlin wieder. Das oft für seine technische Präzision gelobte Ensemble brachte die Vielfältigkeit von Mozarts Musik zum Vorschein – Leichtigkeit und lyrische Melodik sowie Dramatik und ausgeklügelte Polyphonie. Sie lassen Mozarts 41. Sinfonie “Jupiter”, die 1788 komponiert wurde und als die archetypische klassische Sinfonie gilt sowie sein 20. Klavierkonzert erklingen. Solist ist Stefan Vladar, der mit seinem einfühlsamen Spiel und seiner Stilsicherheit ein idealer Partner für das Mozartspiel der Berliner Frühklassikspezialisten war.

Patrick Fiekers
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