Chamber orchestra

Potsdamer Neueste Nachrichten, 19. June 2006
"... In ruhigen Zeitmaßen trug sich die Musik wie von selbst fort, sang sie ihr verständlich Lied. Auch in der 'Jupiter'-Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 konnte man jene Eindrücke gleichsam als Dacapo gewinnen. Heiter und erhaben, geradezu lustvoll eilte das einleitende Allegro vivace vorüber. Gefühlvoll und weichgespült musiziert, entsprach das Andante seinem Zusatz 'cantabile' gründlich. Im Finale triumphierten schließlich Eleganz und festlicher Glanz.
Ähnlich verhielt es sich bei der Wiedergabe von Carl Philipp Emanuel Bachs Violoncellokonzert a-Moll Wq 170, in dem das Orchester vollauf den Intentionen seines Namenspatrons gerecht wurde. Die Wechsel von Soli und Tutti waren dabei genauso prägnant herausgestellt wie die Affekte. Auf seinem hell klingenden Instrument vermochte der Solist Hans-Jakob Eschenburg spielerisch leichten und lockeren Tons der grimmigen Klanggeste ebenso zu entsprechen wie nachdenklicher Beschwichtigung. Die ins lyrisch geprägte Andante eingebetteten tonsetzerischen Widerhaken wusste er gleichsam wie nebenbei zu entdecken. Auch die Zuhörer hatten ihre helle Freude daran. Sie feierten ihn und alle anderen Beteiligten anhaltend."

Peter Buske