Chamber orchestra

Main-Post, 26. June 2020
..."Hartmut Haenchen, der manchen Orchestern zu anstrengend ist, weil er immer eigenes, von ihm selbst eingerichtetes Notenmaterial mitbringt, hat mit den Potsdamern offensichtlich eine gemeinsame Ebene gefunden. Am Pult muss er gar nicht mehr viel machen, damit das Werk in all seinem Farbenreichtum, seiner Vitalität und seinem letztlich optimistischen Tonfall erklingt. Nicht so elegant oder gar rasant, wie es oft zu hören ist, dafür sachlicher, konkreter, verbindlicher, vielleicht auch nachdenklicher.
Das Orchester hat sein Rezept für den Saal gefunden – die Streicher versuchen nicht, etwa mit besonders viel Wärme im Ton gegen die Unwirtlichkeit des Zweckbaus anzuspielen, sondern klingen direkt, hell und homogen, die Bläser fügen sich makellos ein."...
Matthias Wiedemann
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