Chamber orchestra

http://classic.blogmura.com, 16. March 2015
Im Ranking der besten Konzerte der letzten Jahre auf dem 3. Platz
会場全体に幸せな気分が充満。
Glückliche Stimmung erfüllte den ganzen Saal.
Ganze Rezension
rbb, 18. December 2014
Kai Luehrs-Kaiser stellte in der Sendung MUSIKSTADT BERLIN die besten Berlin-CDs des Jahres 2014 vor. Unter den ausgezeichneten CDs: Die Aufnahme des letzten Konzertes des Kammerorchesters C.Ph.E. Bach mit den drei letzten Sinfonien von W.A. Mozart.
www.amazon.de, 19. September 2014
Diese Version der letzten Mozart-Sinfonien muß man haben/hören!
Wie Champagner: prickelnd, beschwingend!
Besser geht es kaum. Schade, daß es das Orchester nicht mehr gibt - grandioses Finale!
rwin
http://kultur-online.net, 10. September 2014
Purer Spaß zum Abschied

... Es war ein bittersüßes Konzert an jenem 1. Mai 2014, denn es war das letzte des Ensembles. Das letzte Kapitel erstklassischer Interpretationsgeschichte, die Auflösung einer Berliner Musikinstitution.

In 34 Jahren bauten sich Hartmut Haenchen und das Ensemble ein Repertoire von mehr als 600 Werken auf. 120 Konzerte gaben sie in Berlin, ohne Honorar zu beanspruchen. ... denn Geld war es nicht, was diese Künstler motivierte.
... Diese letzte Aufnahme des Kammerorchesters Carl Phlilipp Emanuel Bach, unter der Leitung «ihres» Hartmut Haenchen, ist die Krönung einer gemeinsamen Zeit. Mit soviel Lebendigkeit zu «sterben» wie dieses Orchester ist schon beinahe schmerzhaft, mit solch einer kraftvollen Zärtlichkeit Mozart zu interpretieren ein wahres Kunststück. Diese Einspielung vermittelt viel mehr Aufbruchsstimmung als Abschied. Es ist ein purer Spaß diese Mozart-Sinfonien zu hören, wenn ich den Gedanken nicht zulasse, dass es das Beste Letzte ist, was ich bisher hörte.

Hartmut Haenchen sagte, dass Mozart es schafft in wenigen Takten, das ganze Menschsein darzustellen. Solch herausragende Musiker, wie Hartmut Haenchen und «sein» Kammerorchester C.P.E. Bach, die zu Gehör bringen, auszudrücken vermögen, was Mozart niederschrieb, machen das Menschsein um so vieles schöner.
Rosemarie Schmitt

Ganze Rezension hier
Der Spiegel, 26. August 2014
Das Vermächtnis

Wie eng gehören Mozarts letzte Symphonien zusammen? Zwei Dirigenten ringen um die Deutung der drei Meisterwerke.

... Hartmut Haenchen jedenfalls kommt ganz ohne aufgesetzte Neuigkeiten aus. Für ihn und sein Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach waren die drei Symphonien ein Abschied: ..am 1. Mai 2014 endete ... eine Zusammenarbeit ganz ohne Verträge und Gagen, ein idealistischer Dienst am schönen, authentischen Klang. ... Die Summe dieser reichen Erfahrung bündelt sich jetzt bei Mozart: Pulsierend, majestätisch, dann wieder subtil, ja zwielichtig, entfaltet sich ein Kosmos, der nach Haenchens Worten "Freiheit und Gesetz" unübertrefflich verbindet.
Johannes Saltzwedel

Ganze Rezension hier
www.opernnetz.de, 24. August 2014
Opern-Netz, 24. August 2014

Michael S. Zerban von der Zeitschrift/Website Opernnetz führte ein Interview über das Ende des Kammerorchesters C.Ph.E: Bach mit Hartmut Haenchen hier
www.pizzicato.lu, 15. August 2014
Überdurchschnittlich

... atemberaubend schön und detailliert ausmusizierten Kopfsatz von Mozarts Symphonie Nr. 39 ... Sein Mozart bleibt ... überdurchschnittlich...
Das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach spielt hier in seinem letzten Konzert hervorragend und fasziniert immer wieder durch Transparenz, Dynamik und erstklassige Soloeinlagen. Haenchens griffige Tempi vermitteln ein Gefühl der Lebendigkeit und des Aufbruchs. ... Haenchens Mozart ist durchgehend überzeugend und ansprechend, und macht richtig Spaß.
Hartmut Haenchen’s last concert with the CPE Bach Orchestra is overall excellent, with some outstanding moments.
Remy Franck
www.klassikfavori.de/, 11. August 2014
Wer den Dirigenten Hartmut Haenchen im Juni, im Toulouser Opern-Orchestergraben zur Richard Straussens Daphne-Premiere erlebt hat, konnte sich davon überzeugen, dass der Anfang 70jährige ein unermüdlicher Kämpfer für die Partitur geblieben ist – auch gegen ein widerständiges Orchester (siehe Premierenbericht). Davon kann natürlich beim Carl Philipp Emmanuel Bach Kammerorchester keine Rede sein! Obwohl Haenchen als junger Schweriner Generalmusiker gerade seines Amtes enthoben, weil er sich den musikalisch inakzeptablen Wünschen zu einem Staatstragenden Fest nach DDR-Maßstab nicht gefügt hat – kürt ihn das Carl Philipp Emmanuel Bach Kammerorchester im Berliner Osten 1980 zu seinem Chef. Das war die Wahl für einen musikalischen Überzeugungstäter! Und der laut Stasi-Akten als „Staatsfeind“ geführte Dirigent ist hartnäckig! Er schwört sein Ensemble auf den Namensgeber ein. Und da Aufführungen schwierig sind, konzentriert man sich auf Aufnahmen. Die Gesamtaufnahme aller 18 Sinfonien von Carl Philipp Emmanuel Bach geht dann auch als eine Pionierleistung in die Geschichte ein. Vor allem im Westen sorgt sie für Furore und Preise, in der DDR für Reputation, vor allem Devisen und leitet die Rehabilitierung ein. 1986 darf Haenchen sogar mit dem Segen Honeckers seinen ersten Auslandsjob in Amsterdam antreten. All das sind sicherlich Gründe, warum Haenchen seinem Kammerorchester bis zuletzt die Treue gehalten und mitgeholfen hat, auch die Wende ohne nennenswerte staatliche Hilfe zu überleben und eine eigene Reihe im Berliner Konzerthaus zu gestalten. Aber jetzt ging es nicht mehr weiter mit dem ehrenamtlichen Engagement von Musikern, Solisten und auch des Dirigenten.

Mit den drei letzten Sinfonien von Wolfgang Amadeus Mozart ist im Mai diesen Jahres im Berliner Konzerthaus ein fulminanter Schlussstrich gezogen worden. Der Bundespräsident höchst persönlich saß im Publikum. Die jetzt erschienene Live-Aufnahme krönt und beschliesst eine Serie von ungefähr 50 Aufnahmen. Auch auf dieser letzten stellt Haenchen noch einmal alle Vorzüge des Orchesters en nuce vor: eine kammermusikalisch durchdachte Musizierweise zugunsten eines absolut transparenten Klanges. Den Mut zu gezügelten und ausmusizierten Tempi, wie beispielsweise im ersten Satz der g-moll Sinfonie Nr. 40. Details scheinen auf, die so gern mit Schwung überfahren werden. Das Vibrato bei den Streichern ist wohl dosiert. Ein Dirigent der Klangorgien ist Haenchen ja auch nie gewesen. Lieber schenkt er den kleinen und für das große Ganze bei Mozart doch auch so wesentlichen Momenten Bedeutung und arbeitet sich an ihnen hingebungsvoll ab. Das Carl Philipp Emmanuel Bach Kammerorchester setzt die Ideen hervorragend um. Man spürt die Symbiose zwischen Musiker und Dirigent. Es sind in jedem Moment hörbar beglückende drei letzte Sinfonien!
Sabine Weber
Ganze Rezension
Le Figaro, 11. August 2014
Wählte die CD zur CD der Woche mit Hörbeispiel.
hier
mdr, 11. August 2014
mdr, 11. August 2014, 18.05 Uhr Take 5
fulminanter Schlusspunkt

Sendung hier
WDR 3, 11. August 2014
WDR, 11. August 2014 15.05 Uhr

Der WDR sendete einen größeren Beitrag in der Reihe TonArt aus Anlass der Erscheinung der CD-Aufnahme des letzten Konzertes:

30 Jahre Zusammenarbeit zu Ende

Mit dem Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach hat sich im Mai eine echte Berliner Musikinstitution offiziell aufgelöst. 1969 in Ostberlin als Ensemble für zeitgenössische Musik gegründet, wandte sich das Orchester Anfang der 1980er Jahre unter seinem künstlerischen Leiter Hartmut Haenchen der Alten Musik zu und machte sich damit einen Namen, weit über die Grenzen der DDR hinaus.

Mehr als 30 Jahre lang stand Haenchen, der nebenbei eine Weltkarriere machte, immer wieder auch am Pult des Kammerorchesters. Die Geschichte ihrer gemeinsamen Arbeit ist auch eine Geschichte der deutsch-deutschen Teilung. Nun erscheint das Abschiedskonzert, Mozarts letzte drei Sinfonien, auf CD.
Beitrag von Oda Tischewski

Klicken Sie hier, um die Sendung zu hören.
podcast zum nachhören hier
Berliner Zeitung, 04. August 2014
Mozart zum Genießen
... Und die „Jupiter-Sinfonie“ hat man selten so transparent auf ihre Polyfonie hin durchgehört.

Ganze Rezension hier
www.kultur-port.de, 04. August 2014
Ein Abschied- Die letzten drei Mozartsinfonien

... Nur gut, dass es Aufnahmeverfahren gibt, die diesen Moment festhalten können. ...

Eine Ära geht zu Ende! Das, wofür der 1943 in Dresden geborene Hartmut Haenchen einstand, wurde auch an jenem Abend hörbar: die Haltung zu einem modernen Klangraum sowie eine Ensemblekultur, die an Vitalität und Inspiration nichts zu Wünschen übrig lässt. Konsequent bis zur letzten Note verfolgt der Dirigent mit seinem Orchester seine Anliegen: ein lebhaftes zeitgemäßes Konzertgeschehen und Berlin als traditionsreiche Musikstadt in das gemeinschaftliche Gedächtnis zu verankern. Zu einer Zeit – in den 1980ern – als C.P.E. Bach kaum aufgeführt wurde, ja kaum jemand sein Werk umfänglich kannte, benannte er das Kammerorchester nach dem zweiten Bach-Sohn. Sie schafften auch den Sprung ins vereinte Deutschland, mit inhaltlicher und spielerischer Qualität und finanziellem Verzicht. ...

Ein ganz besonderer Verdienst ist es, dass Dirigent und Kammerorchester, verschollene und noch unbekannte Werke aus Berlin und Brandenburg zur Aufführung brachten. ...
Haenchens theoretisches Werk sollte ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die 14 Bände der „Fiktive Briefe. Gustav Mahler“ sind wunderbar lesenswert und seine Erfahrungsbücher „Werktreue und Interpretation“ sind regelrechte Lehr- und Lebenssammlungen, die im Jahr 2013 erschienen sind.
Wie eine Quintessenz daraus lässt sich dann die kleine silberne Scheibe der Jubiläums-Live-Edition hören. Es ist eine zeitgenössische Sicht auf Mozart die das Kammerorchester bietet, entfernt von der oft und vielbeschworenen „traditionellen oder authentischen Aufführungspraxis“. Haenchen führt sein Orchester in einer ästhetischen Flüssigkeit, die den Phrasierungen noch viel ungewohntes, ja, ungehörtes abgewinnen kann. Weich, zuweilen tänzerisch und zielstrebig sicher durchdringt der Klang und wird zum Hörgenuss.
Mozarts künstlerische Vielseitigkeit wird in dieser Aufnahme akzentuiert, aber auch differenziert. Der Komposition der motivischen Geschlossenheit, des Kontrapunkts und der Asymmetrie wird adäquater Raum gegeben. Und selbst die kompositorischen „freundlichen Themenabbrüche“ ... sind permanent mitgedacht. Stellenweise hört man in der g-Moll Sinfonie ... einen Anflug an die Romantik mit einer sehr ausgeprägten Dramatik. Das musikalische Aufbäumen, beispielsweise in der Sinfonie Nr. 39 Es-Dur (KV 543), aber besonders im zweiten Satz (Andante cantabile) der Sinfonie C-Dur (KV 551 „Jupiter“) erhält nicht sofort seine Schärfe, es klingt sich hinein, und bildlich gesprochen, ist der ganz kurze Augenblick des Durchschreitens einer Türöffnung selbst als eigene Durchgangsdauer hörbar. Eine regelrecht gesanglich-menschliche Leistung der Instrumente, die endlich einmal den Begriff „cantabile“ ernst nehmen.
Die Aufnahme wird damit wohl auch den großen Publikumsgeschmack treffen und darüber kann man sich nur freuen.
Um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen – Hartmut Haenchen geht nicht etwa in den Ruhestand, er wird im kommenden Jahr Konzerte und Opern in Berlin, Tokio, London, Stockholm, Barcelona, Toulouse, Kopenhagen, Stuttgart und Madrid dirigieren.
Claus Friede

Ganze Rezension hier
NDR, 03. August 2014
... Unter Leitung seines Gründers Hartmut Haenchen präsentiert sich das Orchester am Ende seiner 34-jährigen Existenz alles andere als routiniert oder gar amtsmüde. Im Gegenteil. Die g-moll-Sinfonie etwa klingt durch ihr straffes Tempo und das Vorandrängen ziemlich stürmisch, bisweilen sogar fast kämpferisch.

Diese Mozart-Interpretation lässt einen keinen Moment los. Weil jede Note ein Ziel hat und jeder Takt sorgfältig phrasiert ist. Das Ensemble macht seinem Ruf als Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach alle Ehre und spielt die g-moll-Sinfonie sehr transparent.... Hier pulst das Leben. Nicht nur, aber ganz besonders in der g-moll-Sinfonie, mit dem sanften Schwung im Andante oder der stellenweise beinahe zornigen Energie im Menuett und im Finale. Das hat Ecken und Kanten – auch wenn Hartmut Haenchen nicht ganz so weit geht wie der Kollege Nikolaus Harnoncourt in unserer CD der vorvergangenen Woche. ... Haenchen findet einen Mittelweg zwischen dem schroffen Ansatz, wie ihn Harnoncourt heute repräsentiert, auf der einen und einer eher auf runden Klang angelegten Interpretation, wie sie viele Orchester mit modernen Instrumenten pflegen. Aber das ist durchaus kein fauler Kompromiss, sondern eine sehr überzeugende, weil immer packende Lösung.

Großer Beifall für das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und seine Mozart-Interpretation. ... Im Konzerthaus Berlin dirigierte Hartmut Haenchen am 1. Mai die drei letzten Mozart-Sinfonien und bescherte sich und seinem Orchester damit einen würdigen Abschluss. Nicht zuletzt durch seine Einspielungen des Namenspatrons Carl Philipp Emanuel Bach hat das Kammerorchester Interpretationsgeschichte geschrieben.
Marcus Stäbler

hier
NDR, 03. August 2014
... Unter Leitung seines Gründers Hartmut Haenchen präsentiert sich das Orchester am Ende seiner 34-jährigen Existenz alles andere als routiniert oder gar amtsmüde. Im Gegenteil. Die g-moll-Sinfonie etwa klingt durch ihr straffes Tempo und das Vorandrängen ziemlich stürmisch, bisweilen sogar fast kämpferisch.

Diese Mozart-Interpretation lässt einen keinen Moment los. Weil jede Note ein Ziel hat und jeder Takt sorgfältig phrasiert ist. Das Ensemble macht seinem Ruf als Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach alle Ehre und spielt die g-moll-Sinfonie sehr transparent.... Hier pulst das Leben. Nicht nur, aber ganz besonders in der g-moll-Sinfonie, mit dem sanften Schwung im Andante oder der stellenweise beinahe zornigen Energie im Menuett und im Finale. Das hat Ecken und Kanten – auch wenn Hartmut Haenchen nicht ganz so weit geht wie der Kollege Nikolaus Harnoncourt in unserer CD der vorvergangenen Woche. ... Haenchen findet einen Mittelweg zwischen dem schroffen Ansatz, wie ihn Harnoncourt heute repräsentiert, auf der einen und einer eher auf runden Klang angelegten Interpretation, wie sie viele Orchester mit modernen Instrumenten pflegen. Aber das ist durchaus kein fauler Kompromiss, sondern eine sehr überzeugende, weil immer packende Lösung.

Großer Beifall für das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und seine Mozart-Interpretation. ... Im Konzerthaus Berlin dirigierte Hartmut Haenchen am 1. Mai die drei letzten Mozart-Sinfonien und bescherte sich und seinem Orchester damit einen würdigen Abschluss. Nicht zuletzt durch seine Einspielungen des Namenspatrons Carl Philipp Emanuel Bach hat das Kammerorchester Interpretationsgeschichte geschrieben.
Marcus Stäbler
Aachener Zeitung & Nachrichten, 01. August 2014
... sein Berliner Orchester zu einem <exquisiten Ensemble seiner Art geformt. ... Die Aufnahme des letzten Konzerts schneidet sich mit der Neueinspielung desselben Programms von Harnoncourt und bewegt sich auf gleich hohem Niveau, auch wenn Haenchen hier deutlich andere Akzente setzt.
Das Berliner Orchester musiziert wesentlich kammermusikalischer als das Wiener Concentus Musicus, legt stärkeren Wert auf eine flüssige Phrasierung ohne Stockungen und schroffe Akzente, bevorzugt einen runden Klang in ausgewogener Balance von Bläsern und Streichern, geht Tanzsätze federnder und weniger ruppig und lässt ein erfreuliches Maß an sorgfältiger, filigraner Detailarbeit erkennen. Klassische Interpretationen ohne gestalterische Extravaganzen....auf hohem Niveau und ein würdiges Zeugnis vom Wirken eines der großen Kammerorchester der letzten Jahrzehnte.
P.Ob.
Badische Zeitung, 30. July 2014
Esprit bis zum Ende

... Das qualitätsbewusste Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und dessen Gründer und Leiter Hartmut Haenchen verabschiedeten sich im Konzerthaus Berlin. ... Auf hohem Niveau und mit feinsinniger Klangkultur verbinden sich historische Informiertheit und ein frischer, heutiger Zugriff. ... Diese Mozart-Interpretationen sind ausgefeilt, leicht und lebendig. Sie haben Esprit, pflegen das Kammermusikalische. ... die Jupiter-Sinfonie spricht ein starkes Schlusswort.

Ganze Rezension hier
Badische Zeitung, 30. July 2014
Esprit bis zum Ende

... Das qualitätsbewusste Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und dessen Gründer und Leiter Hartmut Haenchen verabschiedeten sich im Konzerthaus Berlin. ... Auf hohem Niveau und mit feinsinniger Klangkultur verbinden sich historische Informiertheit und ein frischer, heutiger Zugriff. ... Diese Mozart-Interpretationen sind ausgefeilt, leicht und lebendig. Sie haben Esprit, pflegen das Kammermusikalische. ... die Jupiter-Sinfonie spricht ein starkes Schlusswort.

Ganze Rezension hier
www.drehpunktkultur.at, 25. July 2014
(im Vergleich mit Nikolaus Harnoncourts neuer Einspielung...)

... Wer es weniger kontrovers möchte oder auch die Frage nach „Richtigkeit“ für sich selbst beantworten möchte...
Zu dem ihre Tätigkeit krönenden Abgesang erkoren auch Harmut Haenchen und die Seinen sich die drei letzten Sinfonien Mozarts. Mit durchaus berechtigtem Bezug, denkt man etwa an Mozarts Ausruf über des zweitältesten Bach-Sohn: „Er ist der Vater, wir sind die Buben.“
Das Hörergebnis überzeugt. Haenchen schürfte aus den Partituren Aufhorchen machende Phrasierungen und hing - ganz im Einklang mit Leopold Mozarts Violinschule - auch durchaus nicht dem absolutem Verzicht auf jegliches Streichervibrato nach. Seine Sichtweise ist nicht so sehr ruppig, eher eloquent, ohne deswegen die den Werken innewohnende Dramatik hintanzustellen. Die Tempi sind stimmig, in sich flüssig und organisch und werden vom Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach hörbar spielfreudig und klangschön befolgt. ...
Horst Reischenböck

Ganze Rezension hier
http://www.drehpunktkultur.at, 25. July 2014
(im Vergleich mit Nikolaus Harnoncourts neuer Einspielung...)

... Wer es weniger kontrovers möchte oder auch die Frage nach „Richtigkeit“ für sich selbst beantworten möchte...
Zu dem ihre Tätigkeit krönenden Abgesang erkoren auch Harmut Haenchen und die Seinen sich die drei letzten Sinfonien Mozarts. Mit durchaus berechtigtem Bezug, denkt man etwa an Mozarts Ausruf über des zweitältesten Bach-Sohn: „Er ist der Vater, wir sind die Buben.“
Das Hörergebnis überzeugt. Haenchen schürfte aus den Partituren Aufhorchen machende Phrasierungen und hing - ganz im Einklang mit Leopold Mozarts Violinschule - auch durchaus nicht dem absolutem Verzicht auf jegliches Streichervibrato nach. Seine Sichtweise ist nicht so sehr ruppig, eher eloquent, ohne deswegen die den Werken innewohnende Dramatik hintanzustellen. Die Tempi sind stimmig, in sich flüssig und organisch und werden vom Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach hörbar spielfreudig und klangschön befolgt. ...
Horst Reischenböck

Ganze Rezension http://www.drehpunktkultur.at/index.php/musik/cd-kritiken/7519-mit-und-ohne-doppelpunkt-gedankenstrich-und-rufzeichen
Berliner Zeitung, 03. May 2014
... Was bei dieser inzwischen durchaus striktenVerteilung der Zuständigkeitsbereiche verloren geht, zeigte noch einmal dieses letzte Konzert. Passend zum Abschied standen die letzten drei Sinfonien
von Mozart auf dem Programm,... Bei Haenchen und seinen Musikern erhält jedes der drei Werke seinen ganz eigenen Ton: mit großer Zärtlichkeit wird hier die Es-Dur-Sinfonie berührt, die g-moll-Sinfonie KV 550 klingt wie das nervöse Selbstgespräch einer furchtsamen Seele, die „Jupiter-Sinfonie“ schließlich hat ganz offiziellen Charakter, mit pompösem, auch ein wenig lärmendem Fugenfinale. Klangschön und klar wird das dargeboten, mit Sinn für das Maßvolle wie für theatralische Wirkung. Im Kopfsatz der g-moll-Sinfonie etwa mit eindrucksvoller Radikalität: bis in das kehlige Zittern der Bratschenbegleitung hinein zieht sich die bange Unruhe des ersten Themas. Solche Feinheiten zeigen die Klugheit, mit der hier die Farbpalette moderner Instrumente genutzt wird. Zu hören gibt es das bei den großen Sinfonieorchestern nur selten – aus Mangel an Probezeit, aus Mangel an stilistischer Flexibilität. Vom Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach in Zukunft leider auch nicht mehr. Das ist jammerschade. Es bleiben mehr als 50 Platteneinspielungen. Eine weitere kommt hinzu: Der Live-Mitschnitt des Konzerts vom Donnerstag wird im kommenden August auf CD veröffentlicht.
Clemens Haustein