Opera

Deutschlandfunk / Norddeutscher Rundfunk, 05. September 1997
Hartmut Haenchen dirigierte das Rheingold zügig und allzeit bedacht auf transparenten Orchesterklang. Die Bläsersoli heben sich wohlproportioniert als Farbtupfer oder -Linien aus der großen Palette. Selbst dort wo es nach dem Willen des Komponisten mit Schwefeldampf ins schwarze Gewölk von Nibelheim hineingeht, dräut sich kein musikalisches Unheil zusammen, sondern wird hörbar, wie nahe das Rheingold noch bei Mendelssohns Konzert-Ouverturen steht - bei Charakterstücken wie dem von den Hebriden.