Opera

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 01. October 2005
Gefeiertes Ereignis: Amsterdams Oper zeigt drei "Ringe" in vier Wochen
(...) war nicht weniger als ein Triumph. Als sie Richard Wagners Großwerk Ende der 90er zu schmieden begannen, da strebten Intendant Pierre Audi und der deutsche Dirigent Hartmut Haenchen einen zeitlosen Ring an. Tatsächlich beweist die Wiederbegegnung mit dieser klugen Inszenierung, wie sie eben diese Zeitlosigkeit atmet (...) und hört diesen gänzlich schlackenfreien Ring als einen großen, in sich geschlossenen, weil schlüssigen Wurf. (...) neben der überragenden Leistung von Hartmut Haenchen (schon in den Pausen feierte man seine tiefromantische und in vielen Details wahrhaft un-erhörte Könnerschaft am Pult des Nederlands Philharmonisch Orkest mit tosendem Jubel) (...) Wer ihn sah, ahnt, was ein Gesamtkunstwerk sein kann.

Lars L. von der Gönna
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 10. September 1997
Hartmut Haenchen feiert Triumph

In Amsterdam war einfach alles anders. Da forderte der fabelhafte Hartmut Haenchen, der einen Tag nach der Premiere als Kontrast das "Deutsche Requiem" von Brahms wunderbar stimmig im Concertgebouw dirigierte, dem perfekten Residentie Orkest aus Den Haag betörenden Feinschliff ab. Da entwickelten sich Tempo und Dramatik organisch und behutsam.

Michael Stenger