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04. März 2004 · Amsterdam, Muziektheater, 20:00 Uhr

W.A. Mozart: Idomeneo

De Nederlandse Opera, Chor der Niederländischen Oper, Nederlands Kamerorkest
Idomeneo: Torsten Kerl, Idamante: Joyce DiDonato, Ilia: Rebecca Evans, Elettra: Anna Caterina Antonacci, Arbace: Jeffrey Francis, Gran sacerdote di Nettuno: Robin Leggate

Premiere

Pressestimmen

Idomeneo, de Mozart, à l'Opéra d'Amsterdam Une vraie réussite

A la tete du Nederlands Kamerorkest, Hartmut Haenchen fait de la partition une lecture musclée, d'une urgence dramatique soutenant le plateau, sans rien perdre de la vivacité mozartienne. Dans l'ensemble, ce spectacle est une réussite digne des plus grands festivals.

Jean Lucas
La Voix du Luxembourg · 13. März 2004
Das Niederländische Kammerorchester spielt unter Hartmut Haenchen elegant, expressiv (...)

Jan Vandenhouwe
De Standaard · 10. März 2004
(...) Mozart verarbeitete diese Erzählung in einer großartigen Partitur worin Rezitative, Arien, Ensembles und begleitete Rezitative, Chöre und Instrumentalmusik ein organisches Ganzes bilden. Für einen Dirigenten ist das Umschalten zwischen den verschiedenen Formen eine schwere Aufgabe. Hartmut Haeanchen hatte mit Mozarts Schalthebel überhaupt keine Mühe, die er vorzüglich gebrauchte. Schon ab der Ouverture leitete Haenchen das Niederländische Kammerorchester geschmeidig durch die gefährlichen Stellen und begleitete die Sänger in einer vorbildlichen Art und Weise.

Peter van der Lint
Trouw · 08. März 2004
Sofort ab den ersten Noten sitzt es. Dirigent Hartmut Haenchen steht wieder vor seinem Niederländischen Kammerorchester und bringt Mozarts "Idomeneo" zum Leben (...) Der Chor, der in dieser Oper eine zentrale Rolle spielt, klingt abwechselnd panisch, euphorisch und rachsüchtig, während Dirigent Hartmut Haenchen Mozarts Musik so frisch klingen läßt, daß es scheint, als wäre sie gestern geschrieben. Absolute Weltspitzen eben!

Henri Drost
Metro · 08. März 2004
Durch die außerordentlichen Raumeffekte muss Dirigent Hartmut Haenchen Wunder vollbringen, um die Sache zusammen zu halten. Das kann man ihm überlassen. Das Niederländische Kammerorchester spielt nicht schön oder verführerisch, sondern heftig und dramatisch. Auf diese Weise stellt es die Seele und den Motor der Handlung dar.

Eddie Vetter
De Telegraaf · 08. März 2004
Mit Haenchen ist Idomeneo ein langes Fest

Dirigent Hartmut Haenchen, zurück zu Hause beim Niederländsichen Kammerorchester, ist durchweg sichtbar zwischen dem Catwalk um das Orchester, und was er an Mimik und Körpersprache zum Besten gibt, ist eine Vorstellung für sich. Mozart blüht unter seinen Händen, sowohl in den subtilen Rezitativen, Arien und Ensembles als auch in der klanglichen Umsetzung von Sturm und Unwetter. (...) ein schönerer Idomeneo ist kaum vorstellbar.

Frits van der Waa
de Volkskrant · 06. März 2004
Mozarts Sturm- und Drang-Musik war dringend nötig, um das Publikum von dem Ernst der Situation zu durchdringen. Das Niederländische Kammerorchester unter Hartmut Haenchen entledigte sich der Aufgabe gewissenhaft.

Saskia Törnquist
Het Parool · 06. März 2004
Eine glückliche Tatsache ist die Wiederkehr in den Orchestergraben vom Dirigenten Hartmut Haenchen, der noch immer merkbar sowohl zu Mozart wie auch zum Niederländischen Kammerorchester Affinität hat.

Matthijs Smits
Het Financieele Dagblad · 06. März 2004
Aufsehenerregende Aufführung bei der Niederländischen Oper

Das Niederländische Kammerorchester bringt unter Hartmut Haenchen den sehr expressiven und anspruchsvollen Orchesterpart, den Mozart für das Orchester von Mannheim, damals das beste Orchester Europas, komponierte, zur Idealaufführung. Dieser "Idomeneo" ist eine aufsehenerregende Aufführung, die ein Opern- und Mozartliebhaber nicht entbehren kann.

Albert Brüggen
Haarlems Dagblad · 06. März 2004
Dirigent Hartmut Haenchen stand strahlend vor dem Niederländischen Kammerorchester, das sich in das Bühnenbild integriert hatte, das aber unüberhörbar klopfte wie ein warmes Herz, das eine schöne Geschichte in sich trägt. (...) Dass nicht nur die Sänger, sondern auch das Orchester nach einem spritzigen Intermezzo Beifall auf offener Bühne bekam, sagt viel über diese Vorstellung aus, in der alles seinen richtigen Platz hat.

Hans Visser
Noordhollands Dagblad · 06. März 2004
(...) Unter Leitung von Hartmut Haenchen spielte das Niederländische Kammerorchester in dieser gewaltigen und hitzigen Aufführung stark und mit großem Darstellungsvermögen, brennend und wenn nötig auch verzerrt.

Kasper Jansen
NRC Handelsblad · 05. März 2004
Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Hartmut Haenchen und zeichnete sich, wie immer, durch ihr Brio aus: Es gab keine schleppenden Momente, und wenn die Musik einmal etwas weniger inspiriert klang, glich Haenchen das aus, indem er die Orchestergruppen miteinander ins Gespräch brachte, den Singstimmen über die Rhetorik der Zeit hinaus zu eigener Färbung half, Spannung und Rührung durch seine Dehnungen und Raffungen erzeugend. So wurde die Gattung "seria" auf ihren Grund hin durchsichtig gemacht: das griechische Tragödienmodell, und es wurde deutlich, dass es nicht zu wiederholen ist, sobald das Volk Anspruch und Stimme gewonnen hat und fragen darf, wie viele Hundert unschuldige Opfer auf einen geretteten König gehen. Die als harmlos bekannte Oper auch musikalisch einer so schneidenden Thematik zu öffnen, ist eine besondere Leistung. Langer Beifall.

Alexander von Bormann
Amsterdamer Kulturbericht · 05. März 2004