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01. Mai 2004 · Amsterdam, Muziektheater, 18:00 Uhr

R. Wagner: Die Walküre

De Nederlandse Opera, Nederlands Philharmonisch Orkest
Siegmund: John Keyes, Hunding: Kurt Rydl, Wotan: Albert Dohmen, Sieglinde: Charlotte Margiono, Brünnhilde: Linda Watson, Fricka: Doris Soffel

Premiere

Pressestimmen

La "Walkyrie", de Wagner, à l'Opéra néerlandais: Un spectacle grandiose

(...) Hartmut Haenchen dirige avec beaucoup d'engagement un Nederlands Philharmonisch Orkest somptueux de timbre et de discipline, qui, s'il s'appliquait à ne pas couvrir les chanteurs, était en raison de la disposition particulière des lieux beaucoup plus présent que ce que l'on a coutume d'entendre.

Olivier Brunel
Le Quotidien du medecin (F) · 10. Mai 2004
Das dies eine enervierende "Walküre" ist, noch größer und ergreifender als früher, danken wir ebensosehr und vielleicht vor allem an Hartmut Haenchen. In dieser Musik kann Hartmut Haenchen sich mit jedem anderen großen Dirigenten messen, tot oder lebend.

Aad van der Ven
De Gelderlander · 04. Mai 2004
(...) und der dritte Akt wurde einer der unvergeßlichsten Wagner-Momente, die Haenchen bis jetzt hat hören lassen.

Pieter Bijlsma
De Tijd (B) · 04. Mai 2004
Das Wagnerfieber hat nach fünf Jahren wieder von Amsterdam mit einer vortrefflichen Aufführung von "Die Walküre" Besitz ergriffen

In den fünf Jahren der "Ring"-Stille hat Wagners Partitur bei Dirigent Hartmut Haenchen und bei den Musikern der Niederländischen Philharmonie im Stillen gearbeitet. Auch für sie muß es eine "erleichterte" Zurückkehr gewesen sein. So klang es in jedem Fall. Noch mehr als beim ersten Mal sind das NedPhO und Haenchen das Zentrum dieser Vorstellung, nicht nur im Bild sondern sicher auch im Klang. Das Orchester, welches auf der Bühne in einem großen Ausschnitt einer gigantischen Holzscheibe sitzt (die Sägefläche von Wotans Welt-Esche) verteidigte das NedPhO unter der gloriosen Anfeuerung von Haenchen die freie Liebe mit unerhörter Energie und Klangschönheit. Beinahe vier Stunden spielte das Orchester auf Topniveau und zeigte kein einziges Zeichen der Ermüdung, bis zum Schluß - nach Wotans Abschied - die gigantische orchestrale Climax aufgebaut werden mußte. Haenchen geriet hier wirklich außer sich selbst und nahm seine Musiker in ein Schlepptau aus Hoffnung, Liebe und Leben: Ein Tau auf das die Nornen aus der "Götterdämmerung" eifersüchtig sein können. Es war dann auch nicht verwunderlich, daß das Premierenpublikum den lautesten Applaus und die meißten Bravos für Haenchen und das NedphO aufsparten. Mit dem Feuer noch auf seinen Wangen ließ Haenchen sehr befriedigt diesen Tumult über sich hinkommen.

Peter van der Lint
Trouw · 03. Mai 2004
(...) Tatsache ist, dass er (...) die überwältigendste und mitreißendste Wagner-Vorstellung dirigierte, die ich jemals von ihm gehört habe. Der Perfektionist Haenchen war so begeisternd, dass er die Partitur scheinbar vollständig loslassen konnte und das Orchester mit einer impressionistischen Gebärdensprache leitete, die manchmal an Karajan denken ließ – und mit Resultaten, die das ebenfalls taten.
Die Haagsche Courant stellte zurecht fest, dass Haenchen sich nun mit jedem großen Wagnerdirigenten, lebend oder tot, messen kann und die Vorstellung war ein so enormes musikalisches Erlebnis, dass man den ganzen Abend gleich noch einmal hören wollte.

Veelbelovende opmaat tot een nieuwe 'Ring' Richard Wagner: Die Walküre
Abonnees van de Volkskrant is het waarschijnlijk ontgaan, maar lezers van andere dagbladen en luisteraars naar culturele radiorubrieken weten inmiddels dat Het Muziektheater zaterdag een grootse avond heeft beleefd. Eigenlijk had het 'gewoon maar' de eerste van een nieuwe reeks voorstellingen moeten worden van Die Walküre in de regie van Pierre Audi, als opmaat voor een reprise van de complete Ring. Een herhaling dus, maar het werd een opzienbarende stap voorwaarts ten opzichte van de productie uit 1998. Dat danken we allereerst aan het feit dat de hele tetralogie nu is toevertrouwd aan een orkest, het Nederlands Philharmonisch, en gelukkig staat dat wederom onder leiding van Hartmut Haenchen, want Edo de Waart heeft zijn functie als chef-dirigent voortijdig neergelegd - en pikant detail: zijn naam is al tijdens het lopende seizoen uit de namenlijst van De Nederlandse Opera verdwenen. Haenchen blijft dus 'terugkomen' (het is niet de eerste keer) en hij doet dat ook steeds overtuigender. Of het gewoon rijping is, of nog meer betrokkenheid dan voorheen, of het feit dat hij met het NedPhO kan lezen en schrijven, is allemaal niet belangrijk - het zal wel een combinatie van factoren zijn. Feit is dat hij afgelopen zaterdag de overrompelendste en meeslependste Wagner-voorstelling dirigeerde die ik ooit van hem gehoord heb. De perfectionist Haenchen was zo bevlogen, dat hij de partituur schijnbaar volledig kon loslaten en het orkest leidde met een impressionistische gebarentaal die mij soms aan Karajan deed denken - en met resultaten die daaraan beantwoordden.

De Haagsche Courant merkte terecht op, dat Haenchen zich kan nu meten met iedere grote Wagner-dirigent, levend of dood, en de voorstelling was zo'n enorme muzikale belevenis, dat ik die hele avond zou willen overdoen! Niet alleen om Haenchen en het orkest overigens, maar vanwege het geheel.

Paul Korenhof
www.audio-muziek.nl · 03. Mai 2004
Dirigent Hartmut Haenchen, der Held von Opern-liebend Amsterdam, bekam wie immer den meißten Applaus und das nicht zu Unrecht. Er fütterte das Drama mit brennenden, schmachtenden Klängen, die nach mehr,mehr,mehr verlangen ließen. Ein dreifaches Hurra für die Niederländische Philharmonie.

Erik Voermans
Het Parool · 03. Mai 2004
(...) geblieben sind auch Dirigent Hartmut Haenchen und die Niederländische Philharmonie. Sie spielen mit ebensoviel Feuer, wie Regisseur Pierre Audi in seiner inszenierung brennen läßt.

Frits van der Waa
de Volkskrant · 03. Mai 2004
Hartmut Haenchen vollbringt wieder Wunder in diesen außerordentlichen akustischen Umständen, die etwa das andere Extrem der idealen Situation in Bayreuth darstellen. (Das Orchester sitzt auf der Bühne). In den ersten beiden Akten ist seine Interpretation noch eher kontrolliert als mitreißend, aber die feinsinnigen und subtilen Phrasierungen passen zu dem relativ frühen Stadium von Wagners Komponierkunst. Sie sind nun integriert in einen großen Spannungsbogen. Im aufregenden Walkürenritt läßt er dann alle Bremsen los und zu dem hervorragend spielenden Orchester kommen die ebenfalls großartig singenden acht Solistinnen, die mit ihren glänzenden Flügeln über den hölzernen Ring paradieren (...) Das macht diese Reprise zu einem Meilenstein in der Geschichte der Niederländischen Oper.

Eddie Vetter
De Telegraaf · 03. Mai 2004
(...) bezaubernd schöne Version der Niederländischen Oper. Es wurde musikalisch die schönste Aufführung bis heute. Auch, weil die Idee von Pierre Audi, die Niederländische Philharmonie mitten im Bühnenbild zu plazieren noch immer hervorragend funktioniert. Auf diese Art kann die Musik optimal ihre Rolle als beseelender Kommentator von diesem Drama über Liebe und Macht der Götter spielen. Und diese Rolle hat das Orchester mit Begeisterung gespielt. Wie ergreifend waren die Klangfarben als der Opfergott Wotan seine Tochter Brünnhilde verstoßen mußte und von ihr Abschied nahm.

Hans Visser
Noordhollands Dagblad · 03. Mai 2004
In der Konfrontation zwischen Brünnhilde und Wotan ist auch das Herz von Hartmut Haenchen bei "Die Walküre" versteckt und das macht er hörbar in einer strengen, lyrischen und niemals überschäumenden Aufführung. Die Niederländische Philharmonie sorgt für die nötige Sinnlichkeit in der Liebesszene zwischen Siegmund und Sieglinde, aber Haenchen bewahrt die brennendsten orchestralen Seufzer für die Szene zwischen Wotan und Brünnhilde.

Mischa Spel
NRC Handelsblad · 03. Mai 2004