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07. März 2001 · Amsterdam, Muziektheater

P.I. Tschaikowski: Eugen Onegin

Nederlands Philharmonisch Orkest

Premiere

Pressestimmen

Den hervorragende 'Jevgeni Onjegin' der Niederländischen Oper noch frisch in Erinnerung (...) war die Reise nach Brüssel, wo im Koninklijken Muntschouwburg eine neue Produktion von Onjegin auf dem Programm stand, nicht ohne Gefahr.

Die Aussicht, das die Belgische Variante enttäuschen würde, schien groß, da wir in Amsterdam eine jener selten Opernvorstellungen erleben, in welcher alles vom hohen Niveau ist: Musik, Sänger und Inszenierung. Einmal im Theater am Muntplein, wird bereits schnell deutlich, daß dort leider kaum etwas vom hohen Niveau war.

Erik Voermans
Het Parool · 24. März 2001
Die neue Produktion von Jevgeni Onjegin im Brüsselschen Munt unterlag fast in jeder Hinsicht der alten niederländischen (...) Hier in Amsterdam brennt die Musik innen, dort wird mit kaltem Brand gespielt. Hier wird die stille Schwermut von Tschaikowski gewährt, dort muß der Zuschauer sich mit einer schreienden und schwer angesetzten Inszenierung zufrieden geben.

Genau die konzentrierte, nach innen gerichtete Leidenschaft charakterisiert auch die musikalische Leitung von Hartmut Haenchen.

Eddie Vetter
De Telegraaf · 23. März 2001
Tschaikowski schrieb herrliche Musik, der Chor der Niederländischen Oper (Winfried Maczewski) und die Niederländische Philharmonie unter Leitung von Hartmut Haenchen gestalten eine perfekte Aufführung und Regisseur Johannes Schaaf zaubert eine atemraubende Vorstellung, unterstützt von absolut hervorragenden Stimmen, schönen Bühnenbildern und prachtvollen Kostümen.

Was für ein Fest, was für eine Pracht, was für Stimmen, was für eine Musik. Und dann das herzzerreißende Ende mit der schneidenden Musik aus dem Orchesterraum.

Henk Krol
De Gay Krant · 17. März 2001
Hartmut Haenchen läßt die Niederländische Philharmonie eine Atmosphäre mit farbigen Akzenten hervorbringen.

Hans Visser
Nieuwe Noordhollandse Courant · 09. März 2001
Aufs Neue wußte Hartmut Haenchen mit seiner Niederländischen Philharmonie Tschaikowskis "Lyrische Szenen" in Feuer und Flamme zu setzen. Nicht so sehr mit flammendem Spiel (das war übrigens in den richtigen Momenten auch da), aber vor allem mit ungemein subtilen dynamischen Schattierungen die in dieser Partitur eher etwas von understatment haben müssen Haenchen fühlte dies perfekt und gab all den zweifelnden Personen auf der Bühne eine meisterhafte musikalische Basis.

Peter van der Lint
Trouw · 09. März 2001
Haenchen hegt Tschaikowksi-Oper liebevoll

Wenn diese Produktion der am meisten anrührenden Tschaikowksi-Oper im Gedächtnis bleibt - und das tut sie ohne Zweifel- dann ist das durch Prokina (Tatjana) und Schagidullin (Onegin), aber vor allem durch Hartmut Haenchen und seine Niederländischen Philharmonie. Haenchen pflegt jede Melodie liebevoll, ohne in Sentimentalität zu verfallen. Immer wieder fällt auf, wie lebendig und nuanciert Tschaikowski unter seiner Leitung klingt. Wobei die Niederländische Philharmonie wunderschöne Bläsersoli und eine milde, besonders schöne warme Sonorität besitzt.

Aad van der Ven
Haagsche Courant · 09. März 2001
Die zwei größten Sterne - Sopran Elena Prokina und Dirigent Hartmut Haenchen - sind aufs Neue wieder präsent. Haenchen leitet die Niederländische Philharmonie und den Opernchor mit viel vorwärtsstürmender Kraft und Aufmerksamkeit für ausdrucksvolle Nuancen.

Hans Heg
de Volkskrant · 09. März 2001
Hartmut Haenchen und die Niederländische Philharmonie liefern einen vorzüglichen musikalischen Beitrag zu dieser Vorstellung, wesentlich für die Atmosphäre und das dramatische Interesse an den tadellosen Bildern.

Kasper Jansen
NRC Handelsblad · 08. März 2001
Die Musik ist von höchster Qualität, die Sänger und der Dirigent sind hervorragend, das Orchester spielt wundervoll (...)

Hartmut Haenchen dirigiert seine Niederländische Philharmonie abermals mit kontrollierter Leidenschaft und Feuer, und erhält dafür das schöne, heitere und hinreißende Spiel zurück, mit welchem Tschaikowski's Meisterwerk mit einem blutvollen, dramatischen Unterton versehen wird.

Erik Voermans
Het Parool · 08. März 2001