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28. April 2019 · mdr-Klassik, 10:00

Aus der Semperoper Dresden: Alexander Zemlinsky: Frühlingsbegräbnis Gustav Mahler: Das klagende Lied (1. Fassung)

MDR-Sinfonieorchester, MDR-Chor
Brigitte Hahn (Sopran), Iris Vermillon (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), Michael Volle (Bariton), Tölzer Knaben.

Dresdner Musikfestspiele
Abschlusskonzert der Dresdner Musikfestspiele 2004: Informationen und Livestream

Pressestimmen

Das Eröffnungskonzert fand, wie gewohnt, am 20.5. (Himmelfahrtstag) in der Dresdner Kreuzkirche statt - ein blut- und glutvolles Konzert mit Mahlers 3. Sinfonie. Da Hartmut Haenchen ein Mahler-Spezialist und auch durch seine Arbeit mit den Chören dafür prädestiniert ist, war es für ihn eine große und schöne Aufgabe und Herausforderung.
Als Orchester stand ihm das Frankfurter Radio-Sinfonie-Orchester zur Verfügung, welches mit Plastizität, Transparenz und Begeisterung musizierte. Dieses 6-sätzige Werk, für großes Orchester, Alt- Solo, Knaben- und Frauenchor, bietet musikalische Naturmalerei ersten Ranges und so wurde sie auch von allen Interessenten umgesetzt. - Die ca. 505 Chorsängerinnen und -sänger waren auf den Emporen verteilt, was akustisch günstig war. Sie gaben ihr Allerbestes. Auch Birgit Remmert überzeugte in ihrem kurzen Solopart. - Ein berauschendes Eröffnungskonzert.

Gitta Ranft
Der neue Merker · 01. August 2004
Spätromantik, verklärt und brüchig

Die beiden Werke, die Hartmut Haenchen zum Abschluss der Musikfestspiele in der Semperoper dirigierte, haben manche Gemeinsamkeit: Sie wurden am Ende der Romantik von jugendlichen Komponisten geschrieben und verarbeiten Märchenstoffe in oratorischer Großform. Zudem kannten beide Komponisten einander und verehrten ein und dieselbe Frau (...) “Frühlingsbegräbnis“ von Alexander Zemlinsky entstand 1896 auf einen Text Paul Heyses (...) Haenchen ist dafür zu danken, dass das Werk 108 Jahre nach seiner Entstehung erstmalig in Dresden zu erleben war. Der pure Gegensatz ist „Das klagende Lied“ Gustav Mahlers. Wo Zemlinksy eine brillante Oberfläche ausbreitet, geht Mahler (...) in die seelischen Tiefen der Märchendichtung (...) Haenchen bot eine packende und aufwühlend dramatische Interpretation mit dem Chor- und Sinfonieorchester des MDR (...) den exzellenten Solisten.

Peter Zacher
Dresdner Neueste Nachrichten · 08. Juni 2004