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28. April 2005 · Amsterdam, Muziektheater, 20:00 Uhr

R. Wagner: Das Rheingold

De Nederlandse Opera, Nederlands Philharmonisch Orkest, Dirigent: Hartmut Haenchen; Regie: Pierre Audi; Bühne: George Tsypin; Kostüme: Eiko Ishioka
Wotan: Albert Dohmen; Donner: Geert Smits; Froh: Martin Homrich; Loge: Chris Merritt; Fasolt: Frode Olsen; Fafner: Mario Luperi; Alberich: Werner van Mechelen; Mime: Graham Clark; Fricka: Doris Soffel; Freia: Michaela Kaune; Erda: Anne Gjevang; Woglinde: Alexandra Coku; Wellgunde: Natascha Petrinsky; Flosshilde: Elena Zhidkova

Premiere

Pressestimmen

Au niveau musical, le grand triomphateur est incontestablement le chef d'orchestre Hartmut Haenchen. Premier chef invité de l'institution amstellodamoise depuis la saison 1999-2000, ce musicien qui va céder dès la saison prochaine son poste à l'Allemand Ingo Metzmacher, aura prouvé, à une époque d'extrême spécialisation des chefs, que l'on peut posséder et conduire avec maestria un vaste répertoire qui s'étend de Gluck à Zimmermann. Sa direction, très puissante mais d'une grande fluidité, insuffle une tension tout au long du spectacle. Le Nederlands Philarmonisch Orkest, qui apparaît souvent lourd et routinier sous la conduite de chefs peu inspirés, est transfiguré. Il nous livre une prestation de premier plan où des cuivres impeccables se couvrent de gloire.

Pierre-Jean Tribot
www.resmusica.com · 16. Mai 2005
(...) dirigierte Haenchen wiederum eine erhabene, verfeinerte Vorstellung.

Peter van der Lint
Trouw · 02. Mai 2005
Haenchen wußte bei den Mitgliedern der Niederländischen Philharmonie sofort wieder (nach einer technischen Panne, bei der die Vorstellung abgebrochen werden mußte) die Konzentration zu erzwingen (...) Hartmut Haenchen sucht in seiner Interpretation von "Der Ring" eher beherschte Transparenz als Rausch und heftige Emotionen. Sein Götterspiel behält menschliches Maß.

Bela Luttner
De Telegraaf · 02. Mai 2005
Erstmals wurde "Das Rheingold" durch die Niederländische Philharmonie geleitet, welche im nächsten Jahr den kompletten "Ring" spielen wird. Ein gute Entscheidung, denn das Orchester ist mit Dirigent Hartmut Haenchen zu Wagnerspezialisten gewachsen. Es kann das Blech voller Erwartung und Hitze brünstig erschallen lassen, aber die tiefen Streicher können ebenso intim flüstern.
Kein Wunder, daß es Menschen gibt -selbst mit den Ferien vor Augen- die darauf warten, daß es bald September wird, wenn der gesamte "Ring" erklingt.

Hans Visser
Haagsche Courant · 02. Mai 2005
Wagners Schauerfabel unglaublich überzeugend

Es zeichnet die Sänger und vor allem Dirigent Hartmut Haenchen und die Niederländische Philharmonie aus, daß die Spannung und Konzentration aufs Höchste erhalten blieben.

Frits van der Waa
de Volkskrant · 30. April 2005
Prächtiger Auftakt für den vollständigen "Ring"
(...) Glänzend ist wiederum der Anfang der Oper mit dem abrupten Übergang von starkem Licht zur totalen Finsternis, wodurch das dunkle 136 Takte dauernde Crescendo in Es-Dur noch dunkler wird. Auch Haenchens lichtgebender Dirigentenstab sorgt wieder für Verzauberung. Die größte Veränderung im Vergleich zu den früheren Aufführungen ist, daß die Niederländische Philharmonie nun alle Teile des "Ringes" spielt. Der Vergleich mit dem Residentie Orkest, welches früher "Das Rheingold" spielte, fällt ohne Zweifel zum Vorteil für die Amsterdamer aus. Die Niederländische Philharmonie ist dann auch mit Abstand das beste Wagner-Orchester der Niederlande. Prachtvorstellung. Auf zum vollständigen "Ring".

Erik Voermans
Het Parool · 29. April 2005
(...) Dieser "Ring" verdient es, um mindestens ein paar Dezennien als monumentales Kulturgut bewahrt zu werden (...) Die Aufführung ist einmalig in der Aufführungsgeschichte des "Ring". Seit der Premiere 1876 in Bayreuth wurden niemals vier solche umfangreiche, total verschiedene Dekors benutzt. Aber wichtiger ist, daß die Amsterdamer Produktion von Bühnenbildner George Tsypin, Regisseur Pierre Audi und Dirigent Hartmut Haenchen zu einer einmalig besonderen Wagnerinterpretation gewachsen ist, szenisch, gesanglich und orchestral. Auch die "Ring"-Inszenierungen in Bayreuth sind immer "work-in progress", man ist dann stolz auf die Entwicklung in "Werkstatt-Bayreuth". Und so sollte auch der "Wagner-Arbeitsplatz" Amsterdam erhalten bleiben.
(...) Jede Schwere und Pomposität hat Hartmut Haenchen verbannt. Bei ihm klingt dieser Wagner wirklich luftig.

Kasper Jansen
NRC Handelsblad · 29. April 2005