02. Juni 2000 · Utrecht, Vredenburg
G. Mahler: 2. Sinfonie c-moll "Auferstehungs-Sinfonie"
Nederlands Philharmonisch Orkest, Slowenischer Kammerchor, Tonkunstchor Amsterdam
Alexandra Coku (Sopran), Andrea Bönig
Pressestimmen
Hartmut Haenchen schrieb in einem Büchlein fiktive Briefe von dem Komponisten und kroch auf dieser Weise in Mahlers Haut. Im Amsterdamer Concertgebouw ließ er mit seiner Niederländischen Philharmonie so viel wie möglich den Komponisten über seine Noten zu Worte kommen.
Es gaben noch mehr Besonderheiten in Haenchens Interpretation. Bei ihm spielt eine extra aufgestellte einzelne Bläsergruppe den Anfang vom "Urlicht" (mit besonders schönem Effekt) und im Pizzikato-Teil im 2. Satz hielten die Violinisten ihre Violine wie eine Gitarre fest, so wie Mahler es vorschreibt. Die wortgenaue Befolgung der Partitur (unverfälschte Komma's wo Mahler sie wollte) erbrachte wundervolle Momente.
Peter van der Lint
Trouw · 07. Juni 2000
Hartmut Haenchen weiß so viel von Mahler, daß er vollständig in seine Haut kriechen kann und eine Reihe lesenswerter fiktiven Briefe schreiben kann, die ungemein glaubwürdig sind. Er hat seine Niederländische Philharmonie voll in der Hand, er treibt sie an zu perfekten Pizzikati und murrendem Blech und er läßt den Alt Andrea Bönig gewähren, von dem erlösenden Roten Röschen zu singen.
Paul Janssen
Het Parool · 05. Juni 2000
Haenchen erzählt bildhaft und eindringlich, so wie das dieser Sinfonie mit Gesangtexten über Tod, Auferstehen und ewiges Leben zugrunde liegt.
Kasper Jansen
NRC Handelsblad · 05. Juni 2000