CDs / DVDs

www.klassik.com, 25. September 2003
Auf der vorliegenden Doppel-CD, die beim Label Brilliant Classics erschienen ist, sind diese beiden in ihrer Anlage so ähnlichen Werke Liszts vereint. Allerdings in zwei Aufnahmen, die so gut wie keine Gemeinsamkeiten aufweisen. Die Faust-Symphonie wurde eingespielt vom Radio-Symphonie-Orchester Berlin sowie dem Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Eliahu Inbal; die Dante-Symphonie ist in einem Konzertmitschnitt von Chor und Orchester der Niederländischen Philharmonie unter Hartmut Haenchen zu hören (...)

Haenchen hat in seiner Interpretation ein schlüssigeres Bild von Liszts Musik zu geben vermocht. Die Dante-Symphonie wird sehr kraftvoll musiziert, doch auch hier gelingt es nicht ganz, die Spannung so sehr zu halten, dass die häufigen Wiederholungen in der Komposition nicht als Längen wirken. Dennoch ist der Niederländischen Philharmonie eine solide Einspielung gelungen.
Fazit: Diese ungewöhnliche Zusammenstellung zweier so ungleicher Aufnahmen macht eine einheitliche Bewertung unmöglich.

Oliver John