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Die Zeit, 12. Februar 1988
Eigentlich hatten die „Historisch-Kritischen“ zuerst auf ihn aufmerksam werden müssen: Gute Countertenöre begegnen auch ihnen nicht jeden Tag. Aber es waren merkwürdigerweise nicht die Rigoristen, die das seltene Talent des Jochen Kowalski aufspürten, ... Nun demonstriert er sein weiches, helles, leicht distanziertes und entschwebendes Timbre und die für Koloraturen so notwendige geschmeidige, „geläufige Gurgel“ in Händel- und Mozart-Arien – außer der Horn-begleitenden Cesar-Arie und dem „Ombra mai fu“ des Xerxes nicht das Gängige, eher etwas Verkanntes. ... eine Brillanz in den Koloraturen hat er längst, und seine Verzierungskunst ist beachtlich. ...
Heinz Josef Herbort
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