www.operaclick.com, 13. März 2016
il magnifico Mahler di Haenchen
...Momento forte della serata la splendida esecuzione della Prima Sinfonia. Qui Haenchen ha offerto una lettura indimenticabile per brillantezza sonora, per sensibilità nel cogliere ogni singolo dettaglio della variegata tavolozza espressiva della partitura. A differenza di frequenti approcci psicologici o psicoanalitici da parte di illustri direttori, Haenchen ci ha qui mostrato un Mahler autentico e sincero nel suo entusiasmo e sperimentalismo nel cogliere le voci della Natura. L’orchestra, contagiata dalla vibrante e mai superficiale vitalità della bacchetta, ha dato una formidabile prova di virtuosismo.
Al termine ovazioni giustamente meritate per Haenchen.
Lodovico Buscatti
Ganze Rezension und Foto www.apemusicale.it, 12. März 2016
... La direzione di Haenchen è sapida e spedita, tralascia alcune prelibatezze di scrittura nella celebre marcia funebre e si concentra sull’effetto globale, facendo alzare in piedi tutti gli ottoni nel trionfale corale conclusivo e trascinando a una convinta ovazione...
Ganze Rezension und Fotohttps://musicofilia.wordpress.com, 11. März 2016
Gli applausi in genere qui esplodono spontaneamente, ma in questo caso uniti ad ovazioni verbali (“bravi!” “bravo!”) sono la giusta conclusione di una serata quanto mai riuscita grazie soprattutto a lui:
Hartmut Haenchen ... Haenchen è interprete rigoroso, essenziale, alieno da bellurie o ricercatezze inutili. Un antidivo, mi verrebbe da dire e questo forse spiega come mai la sua fama sia inferiore forse ai suoi meriti.
Una serata mahleriana da ricordare e si spera che i vertici della OSN Rai invitino Haenchen a dirigere ancora nelle future stagioni:
l’Orchestra ha bisogno di direttori come lui per mettere in luce le sue eccellenti qualità.
Roberto Mastrosimone
Ganze Rezension und FotosInternational Record Review, 01. Mai 2013
Seite 16
Hartmut Haenchen’s filmed performance of Mahlers’s Sixth Symphony with the Orchestra of La Monnaie was released by ICA Classics on DVD a couple of years ago and it came as a revelation to me (I didn’t at that point know Haenchen’s Mahler Fifth on PentaTone Classics, another startling success.) He is a really fine Mahlerian – direct and straightforward but also fiery and passionate. Haenchen was born in Dresden and he celebrates his seventieth birthday this year. He has been chief conductor of the Netherlands Philharmonic Orchestra since 1986 (and of Netherlands Opera – his Ring cycle is particularly well conducted). The live performance of Mahler’s Eight Symphony was recorded innthe Amsterdam Concertgebouw on September 10th, 2002 with choirs from Ukraine and Dresden and the Netherlands Philharmonic Orchestra. I have to say I love it. With a committed team of soloists, strongly projected choral singing and really fine orchestral playing, this is a most involving and exciting performance since Haenchen paces the vast structures with such a sure hand. The same can be said of the First Symphony from a concert in 1999: Haenchen invests it with such rhythmic life (the second movement really dances) and his conducting of the finale is superb. These are two really impressive performances, captured in spacious and clear broadcast sound. Haenchen’s Mahler deserves to be far better known than it is and I’d urge any enterprising collector to hear this set.
Noordhollands Dagblad, 22. November 1999
Mahler bei Haenchen außergewöhnlich beflügelt
Dirigent Hartmut Haenchen hat den Anfang gemacht mit einer- sehr vorsichtig gesagt- interessanten Reihe von Mahler-Aufführungen. Lassen wir uns ehrlich sein, in den Niederlanden ist Haenchen der soundsovielste in einer Reihe, die ein Mahlerfest oder ein Mahlerprojekt ins Leben gerufen haben. Aber wenn er nun verspricht, daß sie alle soattraktiv, überzeugend und mitreißend klingen, wie die "Erste Sinfonie" Sonnabendabend im Concertgebouw, dann hat der Chefdirigent der Niederländischen Philharmonie das Recht auf seiner Seite. Die Niederländische Philharmonie stellt die ganze Serie, die über drei Saisons läuft, in das Zeichen von Gustav Mahler und seine Zeitgenossen. Diese weite Programmatik wirkt nicht nur Horizont- erweiternd, sie läßt auf listige Weise doch alle Wege bei "der Gustav" herauskommen.
Bei dem Versuch, Hartmut Haenchens Mahler zu charakaterisieren und vielleicht zu unterscheiden von anderen Interpretationen, kommt man sehr schnell bei einem vollen, niemals zurückgehaltenen Klang und einem außerordentlich schwungvollen Ansatz an. Das ist Haenchen, der in Mahler alle aufgestauten romantischen Emotionen der vorangegangenen Jahre loszulassen scheint. Dabei fällt das ausgezeichnete Kollektiv der Niederlerändischen Philharmonie auf, wodurch viele Details hörbar werden, sowohl motivisch als auch in der Instrumenatation.
Haenchen ist immer vorwärtsdrängend im Tempo. Ohne irgendwelche Hast legt er die Tempi von Mahler als historische Eichpunkte fest: Walzertempo, Marschtempo und Mahlertempo. Ist Mahler dann die furiose und unvermeidliche Endstation von Haenchen beim NedPhO? Das ist doch nicht zu hoffen.
Jos Ruiters
NRC Handelsblad, 19. November 1999
Zügellose Energie und Schwung in Mahler unter Haenchen
Die Niederländische Philharmonie hat unter Leitung seines Chefdirigenten Hartmut Haenchen ein Mahlerprojekt begonnen, indem in drei Jahren sein gesamtes Werk umringt von Musik seiner Zeitgenossen erklingt. "Mahler- Wien-Amsterdam" bietet weiterhin in der Beurs von Berlage eine Serie von Kammermusik. Auch niederländische Komponisten sind in beiden Serien vertreten: unter anderem Wagenaar, Diepenbrock, Röntgen und van Anrooy (...) aus seiner charaktervollen Aufführung der Ersten Sinfonie offenbart sich nicht nur aufs Neue Eigensinnigkeit, sondern auch sein höchstpersönlicher Kommentar auf die Mahlertradition. Haenchen beginnt die Erste nicht in dem Moment, das der erste Sonnenstrahl morgens in das Bergtal fällt, sondern weit davor, im nächtlichen Dunkel. Mahlers "Naturlaut" mit Vogelrufen erklingt in Dunkelheit. Aber schließlich, wenn die Sonne das Dunkel durchbricht, geschieht das auch in verblendendem Glanz. Auch den Rest malt Haenchen mit starken Kontrasten, immer a tempo, lieber beschleunigend als verlangsamend. Zügellose Energie, drive und Garzie wechseln sich in stets schnellerem Tempo bis zum Finale mit den sich wiederholenden Orchestertuttis ab. Wo die Erste bei anderen Dirigenten nicht zum Ende kommen kann, gleitet Haenchen tumultartig hindurch.
Kasper Jansen
Neue Zeit, 09. Januar 1980
(Konzert mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin) Da war nirgendwo peinliche Übertreibungssucht zu spüren, sondern eine höchst eindringliche, differenzierte Durchzeichnung der einzelnen Sätze und Ausdruckscharaktere, eine gewaltlose Klarheit und Genauigkeit, nicht zuletzt ein funkelnder Elan, die der Mahlerschen Musik sehr zugute kam.