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NDR, 03. August 2014
... Unter Leitung seines Gründers Hartmut Haenchen präsentiert sich das Orchester am Ende seiner 34-jährigen Existenz alles andere als routiniert oder gar amtsmüde. Im Gegenteil. Die g-moll-Sinfonie etwa klingt durch ihr straffes Tempo und das Vorandrängen ziemlich stürmisch, bisweilen sogar fast kämpferisch.

Diese Mozart-Interpretation lässt einen keinen Moment los. Weil jede Note ein Ziel hat und jeder Takt sorgfältig phrasiert ist. Das Ensemble macht seinem Ruf als Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach alle Ehre und spielt die g-moll-Sinfonie sehr transparent.... Hier pulst das Leben. Nicht nur, aber ganz besonders in der g-moll-Sinfonie, mit dem sanften Schwung im Andante oder der stellenweise beinahe zornigen Energie im Menuett und im Finale. Das hat Ecken und Kanten – auch wenn Hartmut Haenchen nicht ganz so weit geht wie der Kollege Nikolaus Harnoncourt in unserer CD der vorvergangenen Woche. ... Haenchen findet einen Mittelweg zwischen dem schroffen Ansatz, wie ihn Harnoncourt heute repräsentiert, auf der einen und einer eher auf runden Klang angelegten Interpretation, wie sie viele Orchester mit modernen Instrumenten pflegen. Aber das ist durchaus kein fauler Kompromiss, sondern eine sehr überzeugende, weil immer packende Lösung.

Großer Beifall für das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und seine Mozart-Interpretation. ... Im Konzerthaus Berlin dirigierte Hartmut Haenchen am 1. Mai die drei letzten Mozart-Sinfonien und bescherte sich und seinem Orchester damit einen würdigen Abschluss. Nicht zuletzt durch seine Einspielungen des Namenspatrons Carl Philipp Emanuel Bach hat das Kammerorchester Interpretationsgeschichte geschrieben.
Marcus Stäbler
NDR, 03. August 2014
... Unter Leitung seines Gründers Hartmut Haenchen präsentiert sich das Orchester am Ende seiner 34-jährigen Existenz alles andere als routiniert oder gar amtsmüde. Im Gegenteil. Die g-moll-Sinfonie etwa klingt durch ihr straffes Tempo und das Vorandrängen ziemlich stürmisch, bisweilen sogar fast kämpferisch.

Diese Mozart-Interpretation lässt einen keinen Moment los. Weil jede Note ein Ziel hat und jeder Takt sorgfältig phrasiert ist. Das Ensemble macht seinem Ruf als Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach alle Ehre und spielt die g-moll-Sinfonie sehr transparent.... Hier pulst das Leben. Nicht nur, aber ganz besonders in der g-moll-Sinfonie, mit dem sanften Schwung im Andante oder der stellenweise beinahe zornigen Energie im Menuett und im Finale. Das hat Ecken und Kanten – auch wenn Hartmut Haenchen nicht ganz so weit geht wie der Kollege Nikolaus Harnoncourt in unserer CD der vorvergangenen Woche. ... Haenchen findet einen Mittelweg zwischen dem schroffen Ansatz, wie ihn Harnoncourt heute repräsentiert, auf der einen und einer eher auf runden Klang angelegten Interpretation, wie sie viele Orchester mit modernen Instrumenten pflegen. Aber das ist durchaus kein fauler Kompromiss, sondern eine sehr überzeugende, weil immer packende Lösung.

Großer Beifall für das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach und seine Mozart-Interpretation. ... Im Konzerthaus Berlin dirigierte Hartmut Haenchen am 1. Mai die drei letzten Mozart-Sinfonien und bescherte sich und seinem Orchester damit einen würdigen Abschluss. Nicht zuletzt durch seine Einspielungen des Namenspatrons Carl Philipp Emanuel Bach hat das Kammerorchester Interpretationsgeschichte geschrieben.
Marcus Stäbler

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