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Das Opernglas, Heft 10, 2006, 28. Oktober 2006
....Über möglichen kritischen Anmerkungen steht jedoch Hartmut Haenchen, denn seine Sicht auf die Partitur muss sich keineswegs hinter anderen wichtigen „Ring“-Ergebnissen der 90er-Jahre verstecken (z.B. denen von Levine, Barenboim, Mehta oder Haitink). Basierend auf einem akribischen Partiturstudium und dem aktuellen Stand der Wissenschaft, dirigiert er mit eher zügigen Tempi und einem schlanken Musizierstil, der nicht mit Unemotionalität verwechselt werden sollte.
Manche Details klingen unter seiner Leitung im positiven Sinne anders, vor allem in der „Walküre“.....Technische Meisterleistungen und ausdrucksstarke Bilder prägen denn auch neben dem Dirigat den Gesamteindruck.
M.Wilks