"...Dass das in beiden Fällen auch zu einem frischen, retrofreien Musikereignis von Rang wurde, ist in erster Linie Hartmut Haenchen zu verdanken. Und zwar nicht, weil der Dresdner mit dieser Elektra aus ihren Anfängen vertraut ist. Sondern weil er in den letzten Jahrzehnten zu einer Strauss- und vor allem Wagner-Koryphäe wurde, die lange im Ausland mehr galt, als im eigenen Lande. Er schaffte es natürlich, auch mitten in Frankreich mit dem heimischen französischen Orchester die Musik der beiden Richards
lodern zu lassen, mit Präzision und Sängergenauigkeit zu bestechen und letztlich auch den Geist der Produktionen musikalisch gleichsam
neu zu beschwören...."
Joachim Lange
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