Opern

Het Financieele Dagblad, 07. September 1991
Mit dieser Saisoneröffnung erreicht die Niederländische Oper ebenso wie bei dem vorigen Saisonstart mit "Parsifal" einen Volltreffer und einen nicht unwesentlichen Anteil nimmt wiederum Hartmut Haenchen ein, der Saison um Saison mit seinem Niederländischen Philharmonischen Orchester aufs Neue zu überraschen weiß.
De Telegraaf, 03. September 1991
Das Niederländische Philharmonische Orchester ist seit längerer Zeit ein Opernorchester von mindestens internationaler Klasse, aber in dieser Vorstellung erreichte es Spitzen von Weltniveau. Die vollen, leidenschaftlichen Streicherpassagen von Tschaikowski bekommen einen prächtigen Glanz und die Bläser zeigten eine vorzügliche Qualität.

Haenchen

Der Dirigent Hartmut Haenchen ist der Mann, der für diese unglaubliche Entwicklung der Niederländischen Philharmonie verantwortlich ist. Aber mehr als ein ausgezeichneter Coach hat er sich in den letzten Jahren einige Male als ein Operndirigent von - und hier darf dieser Begriff ohne Einschränkung gebraucht werden - Weltklasse gezeigt. Er erreicht die Tiefe von einem Sawallisch, die Präzision eines Muti und einige Male auch die verfeinerte Klangpracht eines Herbert von Karajan. Der Dirigent Haenchen darf dann auch nicht verglichen werden mit seinem unglücklichem Kollegen Pinchas Steinberg, der die Aufführung in Bregenz leitete (...) Auch der Chor der Niederländischen Oper war viel besser als der Chor in Bregenz (...)
Algemeen Dagblad, 03. September 1991
Wenn die Pläne für eine Live-CD am Ende dieses Monats im Amsterdamer Musiktheater verwirklicht werden- die Niederländische Oper ist in Verhandlungen mit einer deutschen Schallplattenfirma - wird das ohne Zweifel ein glänzendes Ergebnis haben. Nicht an letzter Stelle dank der ausgezeichneten Leistung von Haenchen und dem Niederländischen Philharmonischen Orchester. Diese schöne Musik ist es wert, viel öfter auf diesem Niveau gehört zu werden.
de Volkskrant, 03. September 1991
Mit solchen Sängern auf dem Podium muß ein Dirigent um den Orchester-Anteil keine Angst haben, wo nötig, die volle Kraft zu geben. Hartmut Haenchen darf Rodeo-Reiten und dann folgt ihm das Niederländische Philharmonische Orchester wie ein Vollblut-Mustang. Aber Haenchen hält die Zügel straff und weiß auch Tschaikowskis milde Orchesterfarben sorgfältig zu mischen.
Trouw, 03. September 1991
Dirigent Hartmut Haenchen sorgte in seiner Leitung des Niederländischen Philharmonischen Orchesters dafür, daß der heiße Charakter von Tschaikowskis Komponierstil nicht überzogen wurde. Im Ausmalen der Sehnsüchte und des Jähzorns die Mazeppa, Maria und Kotschubej beherrschen, sucht Haenchen vor allem nach den Nuancierungen. Das verhinderte aber nicht, daß das Niederländische Philharmonische Orchester mit flammender Glut im Klang der Streicher und Bläser musizierte. Haenchen hielt dabei die Ausarbeitung melodischer Muster und rhythmischer Figuren unter fester Kontrolle: Eine perfekte Aufführung.
Het Parool, 02. September 1991
Mit Haenchen und der Niederländischen Philharmonie im Orchestergraben in größter Form und einer Anzahl russischer Vollblut - Qualitätssolisten (...) ist das eine Vorstellung, die niemand versäumen darf. Schon allein wegen der herzzerreißenden leisen Pracht der Gebetsszene des 2. Akts lohnt es sich, diese Vorstellung noch einmal zu hören.
NRC Handelsblad, 02. September 1991
Die überzeugende, mitreißende Musik von Tschaikowski (...) wird unter Leitung von Hartmut Haenchen durch das ausgezeichnet spielende Niederländische Philharmonische Orchester mit großem Einsatz ausgeführt. Eine größtenteils russische Besetzung (...) hat über die ganze Linie ein phantastisch hohes Niveau.
Haagsche Courant, 02. September 1991
Das diese Produktion Format hat, ist in starkem Maße dem Dirigenten Hartmut Haenchen, dem Niederländischen Philharmonischen Orchester und auch sicher dem Chor der Niederländischen Oper zu danken.