Opern

Die Tagespost, 27. Juli 2016
Musikalisch überzeugend
"Und ein Glück: Der 73-jährige Hartmut Haenchen ist in mehrerlei Hinsicht die Rettung dieser Nahost-Expedition. Zügig und klar, ja fast nüchtern-säkular geht dieser Notentext-Exeget vor, Transparenz ist seine Stärke. Auch das sensible Feilen am Ton, der schon mal fluten und mächtig auftrumpfen darf, wenn die Gralsritter ihren Ritus einfordern, und doch an keiner Stelle überwältigen will.
Nach nur zwei Proben ist das Ergebnis eine Sensation. Zumal die Kulisse ihre Tücken hat und den Sängern durchaus zusetzt. Aber Haenchen ist stets um Balance bemüht, und die Hauptpartien sind grandios besetzt.
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