Sinfoniekonzerte

De Telegraaf, 08. Januar 2001
Haenchens Unternehmen ist ein Muster der Integrität, wirklichen Affinität mit und Faszinierung für ein dank aller Fehler doch gewiß interessantes Oeuvre.

Wie in allen Aufführungen des Mahlerzyklus' bis jetzt, fiel auch bei der Aufführung der Vierten wieder auf, wie Haenchen versucht seine Idee mit demjenige die Partitur sagt, zusammenfallen zu lassen. Haenchen ist nicht, wie viele Dirigenten, damit beschäftigt, sich selbst zu äußern, sondern er versucht die Musik sprechen zu lassen.

Dieses Wochende im Amsterdamer Concertgebouw resultierte das in eine wundervolle Interpretation von Mahlers Vierte. Die Niederländische Philharmonie spielte auf Spitzenniveau, der Klang war schön und das Detail groß.

Was Haenchen und die Niederländischen Philharmonie hören ließen, war sowohl spieltechnisch vollständig, sowie auch vollkommen beherrscht interpretiert.

Roeland Hasendonk