Sächsische Zeitung, 30. Oktober 1995
Gelungener Auftakt der Philharmonie-Festtage
Hartmut Haenchen, der Dirigent des Abends, gestaltete mit markanten Strichen diesen Lebensreigen, diesen sinfonischen Totentanz voller fantasievoll und faszinierend gestalteter Klangbilder.
Hartmut Haenchen packte diese Schicksalssinfonie des Wiener Meisters mit plastischer Ausdruckskraft. Vom Trauermarsch des Anfangs, über sinfonischen Kampf, ländliches Scherzo mit ironischer Akzentuierung bis zum Wagnerisch Tristan-haften Adagietto samt ausgelassenem Finale war das Werk von packender Gestaltung getragen, so mitreißend, daß am Ende stürmischer Jubel losbrach.