Sinfoniekonzerte

Dagens Nyheter, 04. Oktober 2015
Beethovens nia i magnifikt grepp - Beethovens 9. großartig im Griff

... Ett magnifikt grepp som förlöser det traumatiska uttrycket i Lidice-musiken ... och som försätter publiken i en akut förväntan som utgör symfonins fyra satser. Kanske kunde tempot varit något högre i de två första satserna, för att frilägga själva energin. Medan den tredje satsen andas av den mest ljuvliga luftighet, likt en smekning som inte söver utan väcker. Som skingrar de små tankarna och bereder vägen för den vision som skall fylla rymden i den väldiga körfinalen. Ett freds- och frihetspatos som tack vare lysande insatser av kören, orketsern och solisterna fick väggarna att skallra i Konserthuset denna kväll.
Martin Nyström

Ein herrlicher Ansatz, der die traumatischen Ausdruck in der Lidice - Musik ... bringt das Publikum in eine spannungsvolle Erwartung auf die vier Sätze der Sinfonie. Vielleicht ist das Tempo geringfügig schneller in den ersten zwei Sätze gewesen, um die Energie bewusst aufzubauen. Während der dritten Satzes, ein Atem der schönsten Leichtigkeit, wie eine Liebkosung, die nicht schläft ... Das macht den geist frei und bereitet den Weg für die Vision, um Platz in dem immensen Chorfinale zu füllen. Ein Friedens- und Freiheits-Pathos, sodass dank der brillanten Ausführung von Chor, Solisten und Orchester die Wände des Konzertsaales zitterten.
Martin Nystrom
Ganze Rezension
ABC, 30. März 2015
LA NOVENA SINFONÍA

... que la interpretación de la partitura se dedicará en homenaje a las víctimas de la tragedia aérea de los Alpes franceses, del pasado martes. Un detalle que se corresponde con un emocionado aplauso del público.
Dirige Hartmut Haenchen, que es uno de los directores de orquesta que más dominan la obra del compositor alemán. Y todo sale a la perfección, sin fisura alguna, acompañado por una acústica sobresaliente que se integra en la majestuosidad del templo catedralicio. El marco histórico y monumental ayuda a la escenificación musical que cobra altura de máxima calidad bajo la firme batuta del afamado director.
JOSÉ PONOS
... einer der wichtigsten Dirigenten des deutsche Repertoires. ... unter dem berühmten Dirigenten eine Interpretation von höchster Qualität
Ganze Rezension
de Volkskrant, 23. Juni 1997
Beethovens Neunte ist bei Haenchen beinahe ein Klangvortrag

Haenchen bewies wieder einmal worin er gut ist. Sein Beethoven ist kein Gewaltakt. Haenchens Beethoven hat mehr Gefühl für dynamische Finessen und Klangnuancen als so manche Aufführung glauben läßt. Und das ließ er auch hören. Bis zum letzten Satz hielt er die Zügel fest in der Hand.

Pay-Uun Hiu
De Telegraaf, 31. Dezember 1993
Eindrucksvolle Neunte Beethoven

"Die Niederländische Philharmonie schließt dieses Jahr mit einem Ausrufezeichen in der Form von Beethovens 9.Sinfonie ab. Es ist deutlich: Nicht nur in der Oper, sondern auch auf sinfonischem Gebiet kann das Orchester unter seinem Chefdirigenten Hartmut Haenchen eine enorme Entwicklung vorweisen. Haenchen liebt einen vollen Klang, doch sorgt er im gleichen Moment dafür, daß er nicht in einen "Brei" ausartet. Der Verlauf ist etwas schroff, die Auffassung monumental und dramatisch. Das Orchester weiß seine Absichten vortrefflich zu realisieren.
de Volkskrant, 30. Dezember 1993
Haenchen schließt Pakt mit Beethoven

Haenchen: Ein Dirigent der die Kunst versteht Musik atmen und bewegen zu lassen.
Haenchen sieht das Finale nicht als eine Antwort auf Alles oder Nichts, sondern als eine Reihe mehr oder weniger bilderartige, jedes für sich faszinierende Gemälde. Sein Verdienst ist es, diese Bilder, die in den Noten verborgen sind, hörbar zu machen, mit energischen Tempi und mit einem großen Reichtum von dynamischen Akzenten. Nicht weniger interessant ist Haenchens Behandlung der Sätze eins, zwei und drei. Die sture Motorik des zweiten Satzes und die unendliche Lyrik des dritten Teiles klingen in einer Sphäre von scheinbarer Naivität. Die magischen Sorgen des ersten Teiles finden ihren Weg in beschwörendem Brummen, wobei Haenchens Niederländische Philharmonie sich als ein Orchester mit ausgewachsener Sonorität beweist.
Trouw, 30. Dezember 1993
Bereinigte Neunte von Haenchen

(...) Ehrlich gesagt hatte ich von Haenchen nichts anderes erwartet, wenn man von seinen Einsichten in die Aufführungspraxis des achtzehnten Jahrhunderts weiß, die sich auch noch auf die 9. Sinfonie von Beethoven auswirken. Die gleiche, auf die wahre Dramatik gerichtete Auffassung war auch am Solistenquartett zu hören. Haenchen hatte eine ausgezeichnete Lösung für den Aufbau des letzten Teils gefunden.
Het Parool, 29. Dezember 1993
Spannungsvoll geladener Beethoven

Was ein normaler Konzertabend hätte werden können, wurde ein überraschendes Ereignis (...) Die Egmont-Ouverture klang gleichzeitig klar und spannend. Die oft zu schwer und langsam angesetzte Interpretation von "Egmont" ließ Haenchen beiseite und sein Augenmerk für weniger wichtige Zwischenstimmen bewieß, das "überbekannt" nicht gleichbedeutend mit "totgespielt" bedeutet. Das galt auch für Beethovens Neunte. Haenchens agressive Interpretation war klar in den Tempi und feinsinnig artikuliert.
NRC Handelsblad, 29. Dezember 1993
Energischer Haenchen führt Neunte zum spektakulären Finale

In Haenchens Sicht wurde die "göttliche Magie" ersetzt durch menschliche Dramatik von Fleisch und Blut. Der aus profesionellen Amateuren bestehende Toonkunstkoor Amsterdam erreichte im Zusammenhang mit der begeisternd spielenden Niederländischen Philharmonie eine glänzende Leistung.