Sinfoniekonzerte

Hamburger Morgenpost, 22. Juli 1997
Hartmut Haenchen ist es gelungen, Ensemblegeist zu erzeugen. Und der Zug, die Klarheit und die Stringenz, mit der Haenchen Brahms' 2. Sinfonie dirigierte, spricht für ihn. Ein Dirigent, der in jedem Moment weiß, was er will.

Webers Orchsterstücke waren hochkonzentriert, sensibel und packend, jede der sechs Miniaturen.
Hamburger Abendblatt, 22. Juli 1997
Ein Dirigent großer Sinfonik

Schon in Anton Weberns Sechs Orchesterstücke trat sein Musizierstil deutlich zutage: Ein feiner, durchsichtiger Orchesterklang mit kraftvoller Expressivität nahm auch jenen Teil der Zuhörer in der sehr gut besuchten Hamburger Musikhalle gefangen, der mit diesem lakonischen, jäh umschlagenden Tönen nicht so vertraut ist. Das Ereignis des Abends: Brahms' Zweite. Hartmut Haenchen hatte das Werk bis ins Detail mit dem Orchester vorbereitet; und je weiter die Aufführung fortschritt, desto selbstverständlicher und überzeugender wurde der kraftvoll aufblühende, immer noble Brahms-Klang erreicht. Stürmischer Beifall.
Kieler Nachrichten, 22. Juli 1997
Hartmut Haenchen hat genau in die Partitur geblickt, hat Tradition und den anderen Brahms beiseite gewischt. So entdeckte er hinter genau notierten Differenzierungen und kleinteiligen Phrasierungen eine Welt von Duft und Natürlichkeit.

Wie neu klang der Kopfsatz mit seinen nun mosaikartig zusammengesetzten Motivzellen, durchhörbar, immer im Schweben, selbst die Fortissimostellen nie dräuend, sondern strahlend. Besonders schön der wirklich graziöse dritte Satz mit herrlichem Oboensolo oder die unbeschwert jubelnde Schlußsteigerung des Finales.
Flensburger Tagesblatt, 21. Juli 1997
Festival Orchester gab erfolgreiches Debüt

(...) Kann man aus so einem Haufen in zwei Wochen ein konzertreifes Orchester formen? Hartmut Haenchen kann's.