Sinfoniekonzerte

Sächsische Zeitung, 02. Juni 2003
(...) Furcht einflößend gestaltete Haenchen das Scherzo, in dem man gut und gern komponiertes Barbarentum vermuten darf. Haenchen zeigte deutlich, dass diese Sinfonie ohne den nur skizzierten vierten Satz als zweifelsfrei vollendet gelten kann.

P. Zacher
Der neue Merker, 01. Juni 2003
Kremer spielte das Konzert mit großer Gefühlsstärke und perfekter technischer Meisterschaft. Man hat bei ihm das Gefühl, dass seine Geige nicht nur spielt, sondern auch „singt“! Der Dirigent hielt das Orchester bei den Solopassagen gut zurück und begleitete hervorragend. Anschließend die Sinfonie Nr. 9, d-Moll von Anton Bruckner, die Haenchen mit seinem sauber musizierenden Orchester differenziert und musikalisch sehr intensiv gestaltete. Auch hier erinnert er mit seinen verhaltenen Tempi an Knappertsbusch. Der Beifall des Publikums ließ auf allgemeine Zustimmung schließen.

Gitta Ranft
De Telegraaf, 21. Mai 1996
Haenchens Interpretation van Bruckners 9. Sinfonie ist sehr interessant. Er geht viel ehrlicher mit ihr um als zum Beispiel Valery Gergjev. Bei Haenchen ist die Neunte vor allem ein sehr verletzliches Stück. Konstratierende Gefühlsausbrüche werden weit auseinander getrieben und doch auf natürliche Weise mit einander verbunden.

Thiemo Wind
Het Parool, 20. Mai 1996
Der Chefdirigent des Nederlands Philharmonisch Orkest hat während seines Debüts beim Residentieorkest bewiesen, daß er ein wahrer Bruckner-Spezialist ist.

Paul Janssen
Trouw, 20. Mai 1996
Haenchen macht sein Debut in Den Haag

Die Wiedergabe der Sinfonie als Ganzes ließ das Orchester und den Dirigenten zusammenwachsen. Zusammen drangen sie in die immense Größe und atemberaubende Pracht von Bruckners Klangwelt ein und realisierten dabei einen üppigen Orchesterklang.

Adriaan Hager
Het Parool, 20. Mai 1996
Haenchen weiß wie er mit den für Bruckner umgehen muß. Auch in den lautesten Passagen atmet das Orchester unter Haenchen Liebe und Leid, Hoffnung und Angst aus.

Paul Janssen