de Volkskrant, 11. Juni 2001
(...) wenn er vor dem Orchester steht, dirigiert er noch immer als ob seine ganze Seele und Wonne auf dem Spiel stehen. Die Beine breit, mit großen Schlägen, alert, ein beteiligter Interpret, ein wahrer Vermittler zwischen Komponisten und Dirigenten.
(...) einer Sechsten von Mahler, in welcher er absolut sein eigner Herr war. Er zeigte nicht nur ein Musterbeispiel von Orchesterdressur ersten Ranges und einen Beweis dafür, daß die Niederländische Philharmonie in den letzten Jahren in der Qualität weiter gestiegen ist, sondern vor allem auch ein musikalisches Statement, eine Interpretation die zeugt von einem tiefen Verständnis von Mahlers Musik. (...) Haenchen modelierte jeden der vier Sätze zu einem überzeugendem Ganzen, worin die schreienden Akkorde und turbulenten Klimaxe, aber auch die friedfertigen Blicke auf die Alpenweide mit klingelnden Herdenglocken von einer aufregenden Spannung waren.
Frits van der Waa