Sinfoniekonzerte

Kölnische Rundschau, 30. Oktober 2017
..."Wirkungsvoll geriet der Hauptgang nach der Pause: Mendelssohn verbindet in seiner Sinfonie-Kantate „Lobgesang“ großes Sinfonieorchester mit Chorfinale. In der Philharmonie lauschten 260 Sängerinnen und Sänger dem instrumentalen Jubilieren und Lobpreisen in den ersten Sätzen. Bach-Verein, Gürzenich-Chor, Kartäuser-Kantorei, Oratorienchor und die Chöre am Kölner Dom atmeten gemeinsam vor ihrem eindrucksvollen Tuttieinsatz mit „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!“
Die Damenstimmen auf der Empore und die Herren auf der Bühne fanden zu einem machtvollen und trotzdem gepflegten Mischklang, das ergab Kraft für ein beachtliches Fest. Wunderbar gelungen sind Mendelssohn die Sätze von Chor und Solisten, Anna Lucia Richter, Esther Dierkes und Patrick Grahl bildeten das junge Solo-Team, deren Flehen und Harren zunächst von den Chorstimmen gebettet und irgendwann enthusiastisch überspült wurden. Dieser dynamische Puls gipfelt in dem Gruß an den neuen Tag, der den Start für ein zündendes Finale vom a-cappella-Chor über ein Duett zu posaunengestärktem Schlusschor anregt – mit Haenchen im Galopp für ein tolles Finish. Da ertönten Bravi wie in der Oper.
Olaf Weiden
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