... Haenchen hatte die Inhalte vollständig verinnerlicht, war tief eingedrungen in die verzweigte Seele des Werkes, und so konnten wir Zeugen
einer der seltenen Sternstunden der Musik. Mit dem Orchester schien er zu verschmelzen, alle Gruppen, besonders die Solobläser animierte er zu kammermusikalisch-stilvollem, ausdrucksstarken Spiel, und den Hörer zwang er zu anhaltend ungeteilter Aufmerksamkeit. Das ist bei solch bedrückendem Werk
geradezu ein Kunststück für sich.
Hans-Jürgen Thiers
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