...."Innerhalb des Schostakowitsch-Schwerpunkts, den das SWR Symphonieorchester in der laufenden Saison gesetzt hat, wählte Hartmut Haenchen die dreisätzige Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 34 aus dem Jahr 1939. Noch war die Sowjetunion vom Krieg verschont. Schostakowitschs nächste Sinfonie war dann, zwei Jahre später, die aufwühlende Leningrader. Haenchen dirigiert präzise, differenziert, ohne Mätzchen. Den ersten Satz lässt er mit großem Ernst, nicht ohne Pathos, wie eine Trauermusik spielen. Dazu kontrastieren der zweite und der dritte Satz mit ihrem Charakter eines Volksfests einem fast Offenbachschen Galopp...."
Thomas Rothschild
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