Symphonic concerts

de Volkskrant, 16. November 2003
(...) das faszinierendste war, wie Hartmut Haenchen die so großen Gegensätze dieses Programmes unter einen Nenner zu bringen wußte. Seine Qualitäten als Mozart-Interpret hat er inzwischen voll bewiesen. Aber aus seinen Interpretationen von Webern und Schönberg spricht das gleiche Fingerspitzengefühl für Details, die gleiche Aufmerksamkeit für Klangraffinement und fließende Konturen und die gleiche Liebe. Der Tag, daß Haenchen in das Niederländische Musikleben eintrat liegt nun vier Jahre hinter uns. Es wird stets deutlicher, daß das ein glücklicher Tag war.
Hamburger Abendblatt, 22. July 1997
Ein Dirigent großer Sinfonik

Schon in Anton Weberns Sechs Orchesterstücke trat sein Musizierstil deutlich zutage: Ein feiner, durchsichtiger Orchesterklang mit kraftvoller Expressivität nahm auch jenen Teil der Zuhörer in der sehr gut besuchten Hamburger Musikhalle gefangen, der mit diesem lakonischen, jäh umschlagenden Tönen nicht so vertraut ist. Das Ereignis des Abends: Brahms' Zweite. Hartmut Haenchen hatte das Werk bis ins Detail mit dem Orchester vorbereitet; und je weiter die Aufführung fortschritt, desto selbstverständlicher und überzeugender wurde der kraftvoll aufblühende, immer noble Brahms-Klang erreicht. Stürmischer Beifall.