Kammerorchester

Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2020
..."Mit nur 28 Musikern führt nun Hartmut Haenchen vor, wie man Beethovens Vierte Symphonie mit der "Klangrede" der historischen Aufführungspraxis zum Sprechen bringt: Der Dirigent stülpt den Sätzen keine geschlossene Atmosphäre und kein durchgehendes Metrum über, sondern entwickelt sie aus einem lebendigen Spiel von Frage und Antwort, von Solisten und Gruppen.
Bläser und Pauker gewinnen auf historischen Instrumenten einen ganz anderen Raum als in vielen Aufführungen. Und für Mozarts Oboenkonzert kommt mit Ramón Ortega Quero ein Solist hinzu, der sich in dieses Spiel einbinden lässt und es gleichzeitig anführt. Wie Lockrufe eines Vogels an die Kammerakademie klingen seine Phrasen, denen er durch kluge Gestaltung der Dynamik immer neue Farben abgewinnt."...
Michael Stallknecht
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