Neue Ruhr Zeitung, 14. Mai 2001
Gastdirigent Hartmut Haenchen inspirierte die Essener Philharmoniker durchgehend zu hochrangigem Musizieren.
Begeisterte Bravorufe gab's ebenso für Schubert's "Große C-Dur-Sinfonie". Hartmut Haenchens impulsivem und präzisem Dirigat ist es zu verdanken, dass die minutiös reagierenden Philharmoniker das monumental konzipierte Werk in geschärften Linien, kristalliner Durchsichtigkeit und motivischer Korrespondenz abbildeten. Schlank selbst das gewichtige Fortissimo, nicht zuletzt durch staccato-willige, exakte Bläser. Dem Wiener Romantiker fehlte es so weder an strahlendem Lebensfreude, noch an elfenhafter Gesanglichkeit und tänzerischem Schwingen. Eine brillante Wiedergabe.
Klaus Albrecht