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01. Mai 2014 · Berlin, Konzerthaus, Großer Saal, 20.00 Uhr

DIE LETZTEN SINFONIEN: Wolfgang Amadeus Mozart: Die letzten drei Sinfonien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550, C-Dur (Jupiter) KV 551

Kammerorchester C.Ph.E. Bach

ABSCHIEDSKONZERT DES KAMMERORCHESTERS C.PH.E. BACH

Pressestimmen

... Was bei dieser inzwischen durchaus striktenVerteilung der Zuständigkeitsbereiche verloren geht, zeigte noch einmal dieses letzte Konzert. Passend zum Abschied standen die letzten drei Sinfonien
von Mozart auf dem Programm,... Bei Haenchen und seinen Musikern erhält jedes der drei Werke seinen ganz eigenen Ton: mit großer Zärtlichkeit wird hier die Es-Dur-Sinfonie berührt, die g-moll-Sinfonie KV 550 klingt wie das nervöse Selbstgespräch einer furchtsamen Seele, die „Jupiter-Sinfonie“ schließlich hat ganz offiziellen Charakter, mit pompösem, auch ein wenig lärmendem Fugenfinale. Klangschön und klar wird das dargeboten, mit Sinn für das Maßvolle wie für theatralische Wirkung. Im Kopfsatz der g-moll-Sinfonie etwa mit eindrucksvoller Radikalität: bis in das kehlige Zittern der Bratschenbegleitung hinein zieht sich die bange Unruhe des ersten Themas. Solche Feinheiten zeigen die Klugheit, mit der hier die Farbpalette moderner Instrumente genutzt wird. Zu hören gibt es das bei den großen Sinfonieorchestern nur selten – aus Mangel an Probezeit, aus Mangel an stilistischer Flexibilität. Vom Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach in Zukunft leider auch nicht mehr. Das ist jammerschade. Es bleiben mehr als 50 Platteneinspielungen. Eine weitere kommt hinzu: Der Live-Mitschnitt des Konzerts vom Donnerstag wird im kommenden August auf CD veröffentlicht.
Clemens Haustein
Berliner Zeitung · 03. Mai 2014